Video über Proteste im Iran

Mr. President, Another Speech Please

Barack Obama should give another speech. Soon, maybe tomorrow. He should address this one to the people of Iran, whose eagerness for a political voice – a real political voice – is obvious in the photographs and reports from the streets of Tehran in the last 24 hours.

President Mahmoud Ahmadinejad’s supposedly decisive victory over Mir Hussein Moussavi is almost certainly fraudulent. Most reports over the final week of the campaign suggested that either Moussavi would win outright, by earning more than 50 percent of the votes cast, or that he and Ahmadinejad would go head-to-head in a second election next week. Wei­ter­le­sen…

Krauthammer: Der Siedlungen-Mythos

WASHINGTON — Obama the Humble declares there will be no more „dictating“ to other countries. We should „forge partnerships as opposed to simply dictating solutions,“ he told the G-20 summit. In Middle East negotiations, he told al-Arabiya, America will henceforth „start by listening, because all too often the United States starts by dictating.“

An admirable sentiment. It applies to everyone — Iran, Russia, Cuba, Syria, even Venezuela. Except Israel. Israel is ordered to freeze all settlement activity. As Secretary of State Clinton imperiously explained the diktat: „a stop to settlements — not some settlements, not outposts, not natural-growth exceptions.

Obama in Kairo: Moralischer Relativismus im Grossformat

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„You can get short-term popularity in the Middle East if you want, by blaming all problems on Israel. That’ll make you popular. You can be popular in certain salons of Europe if you say, ‘Okay, we’ll join the International Criminal Court.’ I could have been popular if I’d said, ‘Oh, Kyoto is the way to deal with the environmental problem.’ That would have made me liked. It would have made me wrong, however. And, ultimately, you earn people’s respect by articulating a set of principles and standing by them.”

George W. Bush, Dezember 2008

Als Ort für seinen lange erwarteten „We Are The World“-Singsang („Grundsatzrede“ an die islamische Welt) hat sich US-Präsident Obama kein Land mit einer demokratisch legitimierten Regierung ausgesucht (zB Indonesien oder den Irak), sondern Ägypten, einen von den USA seit langem subventionierten Polizeistaat. Austragungsort war die Al-Azhar-Universität deren Großscheich Muhammad Sayyid Tantawi Selbstmordattentäter nach Maßgabe des islamischen Rechts als Märtyrer betrachtet. Wei­ter­le­sen…

Irans Außenminister will Krebsgeschwür entfernen

Manouchehr Mottaki

Manouchehr Mottaki

Der iranische Außenminister Manouchehr Mottaki ist ein Moderater in Wort und Bild. Ein Verhandlungspartner, wie man ihn sich nur wünschen kann, wenn man den Iran von seinem Atomprogramm abbringen möchte. Zur Untermauerung ein kurzes Zitat von Mottaki vom vergangenen Wochenende, als er sich mit den anderen ehrenwerten Mitgliedern der Organisation of the Islamic Conference (OIC) traf:

“The Zionist regime is the primary threat to the Middle East and efforts must be made to remove this cancerous tumor in the region.“ Wei­ter­le­sen…

Von Nordkorea vor die eigene Haustür: Obama wird getestet

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Nordkorea provoziert mit einem Atomtest von der Größe der Hiroshima-Bombe und legt gleich mit dem Abfeuern seiner Taeopodong-2 Raketen nach. Obama, der das Problem Nordkorea von Bush, der wiederum das Problem von Clinton geerbt hat, fordert „Action“. Genauer: „Aktionen der internationalen Gemeinschaft“. Offenbar versteht er darunter das Gleiche wie Bush in seiner zweiten Amtszeit, nämlich Dialog, Verhandlungen mit und Hilfe und „Bestechungsgelder“ für Nordkorea. Die oft zitierte „internationale“ oder auch „Völkergemeinschaft“ war im April nicht einmal in der Lage, eine Resolution zu dem Raketentest Nordkoreas zu verabschieden. Was schließt das Verbrecherregime in Nordkoreas daraus, dessen Bio- und Chemiewaffenprogramme kaum einmal erwähnt werden ? Das Ergebnis der Überlegungen kann nur sein, dass die bisherige Strategie, die auch schon gegenüber Clinton und in der zweiten Amtszeit Bushs fruchtete, erst Recht mit der Obama-Administration die erwünschten Ergebnisse erzielen wird. Wei­ter­le­sen…

‚Israel to blame for Der Spiegel report‘

Hizbullah’s leader accused Israel on Monday of being behind a report in a German magazine that implicated the Shi’ite group in the 2005 assassination of former Prime Minister Rafik Hariri. After Hariri’s killing, many blamed Syria, which had long dominated Lebanese affairs. Syria denied it had a role. The Der Spiegel report quoted sources close to the international tribunal investigating the killing as saying that Hizbullah carried it out, not Syria.

High Noon im Weißen Haus

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US-Präsident Obama empfängt heute den israelischen Regierungschef Benjamin Netanyahu im Weißen Haus. Die Vorstellungen der beiden über das weitere Vorgehen an den zahllosen Krisenherden im Nahen und Mittleren Osten könnten unterschiedlicher nicht sein. Der Verlauf des Treffens sollte außerordentlich wichtige Hinweise über die weitere Entwicklung in der Region geben. Diese wird man allerdings nur im Kleingedruckten finden und vermutlich nicht in den Äußerungen vor der Presse usw. Im Mittelpunkt werden die Fragen nach einem eigenen Staat für die Palästinenser (Obama) und der Umgang mit dem iranischen Atomprogramm (Netanyahu) stehen. Obama möchte mit dem Iran in Verhandlungen eintreten (seiner absurden Behauptung aus dem Wahlkampf folgend, er können den Mullahs die Atombombe ausreden) Wei­ter­le­sen…

US spy chief’s mission to stop Israel bombing Iranian nuclear plant

America’s spy chief was sent on a secret mission to Israel to warn its leaders not to launch a surprise attack on Iran without notifying the US Administration.

As Binyamin Netanyahu, the Israeli Prime Minister, prepares to visit Washington, it emerged yesterday that Leon Panetta, the head of the CIA, went to Israel two weeks ago. He sought assurances from Mr Netanyahu and Ehud Barak, the Defence Minister, that their hawkish new Government would not attack Iran without alerting Washington.

Wie sich die Palästinenser interreligiösen Dialog vorstellen

Nach einem Bericht der „Jerusalem Post“ hat der oberste islamische Richter der palästinensischen Autonomiebehörde, Scheich Taisir el Tamimi, gestern bei einem Treffen mit Benedikt XVI. im Jerusalemer Notre-Dame-Zentrum, das der interreligiösen Begegnung dienen sollte, eine Hasstirade gegen Israel gehalten. Wei­ter­le­sen…

Caroline Glick über Obamas stümperhafte Israel-Politik

Die Israel-Politik der Obama-Administration ist ideologisch und daher rationalen Argumenten gegenüber taub. Indem Israel für den fehlenden Frieden im Mittleren Osten beschuldigt wird, während die Palästinenser sich weigern, Israels Existenzrecht anzuerkennen; durch den Versuch, eine internationale Koalition mit Europa und den Arabern zu bilden und dabei darüber hinwegzusehen, dass zumindest die Araber die Bedenken Israels über Iran teilen; durch die Bloßstellung der israelischen atomaren Waffen und den Druck, diese abzurüsten während gleichzeitig die Mullahs wie von einem übereifrigen Freier umworben werden, lässt die Obama-Administration ihre Einschätzung erkennen, dass egal, was Israel tut und wie die Fakten aussehen, Israel an allem die Verantwortung trägt.

If Israel Attacks Iran, 49% Say U.S. Should Help

Forty-nine percent (49%) of Americans say that if Israel launches an attack against Iran, the United States should help Israel. The latest Rasmussen Reports national telephone survey found that 37% believe the United States should do nothing while just 2% believe the U.S. should help Iran.

Last summer, just 42% said the United States should help Israel while 46% said the nation should do nothing.

Spiegel-Online hetzt gegen Israel

1. Erich Follath ist nach den Angaben auf spiegelonline_print 60 Jahre alt, „Diplomatischer Korrespondent“ des „Spiegel“ und Autor mehrerer Bücher. Jetzt ist er als Verfasser einer „fiktiven Steinmeier-Rede“, die dieser, ginge es nach Follath, an den neuen israelischen Außenminister Avigdor Lieberman richten solle, in den Vordergrund getreten. Der Israeli besucht heute Berlin.

Gemeinhin beginnen anti-zionistische Entgleisungen bei uns mit einem Bekenntnis zum Existenzrecht Israels, dass „zu bewahren unsere Staatsräson ist“. So auch bei Follath. Wei­ter­le­sen…

General Ray Odierno: Coalition Forces Continue to Build the Capability of Iraqi Special Operations Forces

This week, Iraqi Soldiers of the 3rd Battalion, 39th Iraqi Army Brigade, completed the first half of an eight-week commando training course run by Romanian Special Forces Soldiers near Basrah, Iraq. Romanian Soldiers guided their Iraqi students through the same course of instruction that Romanian special forces receive, consisting of tactical, physical, and weapons training. Wei­ter­le­sen…

Antwort auf Obamas Neujahrsgrüße: Iran bombadiert Irak

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Iran hat am Wochenende Luftangriffe auf drei Dörfer im Irak geflogen. Es sind die ersten derartigen Angriffe seit der US-Invasion in 2003. AFP mutmaßt, dass die Angriffe einer kurdischen Separatisten-Gruppe galten, die vom Nordirak aus Ziele im Iran attackiert hat. Wei­ter­le­sen…

Kapitulation vor dem Islamo-Faschismus ?

Afghanistan den Taliban ?

Afghanistan den Taliban ?

Der Konflikt in Afghanistan ist weit davon entfernt, so schwierig zu sein wie der im Irak 2006. Dennoch zeigen die meisten Indikatoren in die falsche Richtung. Die Taliban erstarken, ein blutiger Sommer droht. Offenbar sind diese erheblichen Probleme ein gefundenes Fressen für alle die meinen, Deutschland trage keine Verantwortung an der Entwicklung am Hindukusch und solle sich davon stehlen. „Raus aus Afghanistan“ fordert Wolfram Weimer, Chefredakteur vom „Cicero“, und bietet hierfür fünf Argumente auf. Seine Überlegungen repräsentieren den moralischen und ethischen Verfall deutscher Intellektueller. Wei­ter­le­sen…

Gestern in Ramallah: Abbas redet Klartext

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Für selbsternannte Nahost-Friedensverhandlungsfachleute ist Mahmoud Abbas der moderate, gemäßigte Ansprechpartner der Palästinenser. Der Liebling in Diplomatenkreisen von Condi Rice bis Hillary Clinton. Für Andere ist er nur der Chef der ebenso nutzosen wie hoffnungslos korrupten Palästinenserbehörde. Wei­ter­le­sen…

Osama bin Laden ist tot…

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behauptet jedenfalls der pakistanische Geheimdienst. Und wer wüsste besser über die inneren Befindlichkeiten von al Qaida und den Taliban Bescheid als der pakistanische ISI. Lauter Ehrenmänner, die auch für Selbstmordanschläge auf Botschaften in Kabul, die Unterstützung von Terroranschlägen in Indien und die logistische Unterstützung der Taliban, die die US-Truppen in Afghanistan bekämpfen, verantwortlich sind.

UPDATE: Mit einem Tag Verzögerung beschäftigen sich auch die deutschen MSM mit diesem Thema…..

Obama: Avancen an die Hamas

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Einer Meldung der Los Angeles Times zufolge will die Obama-Administration jetzt offenbar auch noch mit der Hamas anbandeln. Vorbedingungen waren des Heilers Sache nie. Ein Diener vor dem saudischen König, ein freundliches Händeschütteln mit Chavez dafür schon eher. Ebenso das Anbiedern in Richtung Kuba und Iran. Wei­ter­le­sen…

Angst vor Israel: Mullahs sagen Luftschau ab

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Der 18. April hätte ein schöner Tag werden können. Dann mischten sich die Russen ein. Am Vortag warnte Moskau die Machthaber in Teheran vor einem geplanten Angriff Israels auf die iranische Luftwaffe. 140 Bomber waren auf dem Mehr-Abad Luftwaffenstützpunkt konzentriert, um am Folgetag anlässlich des „Tags der Armee“ an einer Luftschau teilzunehmen. Die Flieger wurden nach Eingang der Warnung sofort auf entfernt liegende Stützpunkte verlegt. Wei­ter­le­sen…

Barbarei auf UN-Rassistenkonferenz

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Verhandeln ohne Vorbedingungen. So schafft man Frieden auch mit schwierigen Partnern. Obama weiß das, Bush hat alles falsch gemacht. Die Rassisten-Konferenz Durban II könnte diese infantile Weltsicht abermals diskreditiert haben. Wer die sadistische Demütigung von Elie Wiesel, des Nobelpreisträgers und Überlebenden von Auschwitz und Buchenwald, durch ein Mitglied der Entourage des iranischen Präsidenten sieht, muß sich unwillkürlich die Frage stellen: Will man sich mit Individuen, denen die Standards der Zivilsation fremd sind, an einen Tisch setzen und sie damit legitimieren ? Wei­ter­le­sen…

Geiselnahme: Mullahs führen Obama vor

khameneiDie faschistischen Mullahs im Iran haben eine weitere amerikanische Geisel genommen. Die US-iranische Journalistin Roxana Saberi wurde wegen „Spionage“ zu acht Jahren Haft verurteilt. Es handelt sich nicht um das Ergebnis eines akzeptablen gerichtlichen Verfahrens, sondern schlicht um Kidnapping, Erpressung, Gängelung des Neuen im Weißen Haus. Mit seiner peinlichen Ansprache zum persischen Neujahrsfest hat sich Obama gegenüber den Mullahs bereits in eine missliche Ausgangsposition manövriert. Wei­ter­le­sen…

Baghdad statt Wall Street

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Die Grafik zeigt die Entwicklung der Iraker Börse. Der ISX stellt die monatlichen Schlußnotierungen zwischen November 2004 und Februar 2009 dar. Zahlen sagen mehr als 1000 Anti-Bush, Anti-Irak-Krieg Propaganda-Artikel in den bundesdeutschen Mainstream-Medien. Die irakische Börse dürfte der einzige Aktienmarkt sein, der in 2009 gestiegen ist. Weiter hier: The ISX-Phenomenon, 09.April 2009

Piraten: Sozialarbeiter zur See

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Der Rapper K’naan, wohl so etwas wie die somalische Antwort auf Bushido und ein Mann mit dem Intellekt und den moralischen Kategorien einer Darmbakterie, hat eine überraschende Erläuterung des Piratenproblems zur Hand. In der Radioshow „The Morning After“ erklärt er, dass die Piraten tatsächlich Umweltschützer sind. Wei­ter­le­sen…

Saudi-Arabien: Vergewaltigung, Peitschenhiebe und die „Ehre“ der Muslime

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Alltag in Saudi-Arabien: Ein Mann ertappt seine Tochter dabei, wie sie über Facebook Nachrichten mit einem männlichen Freund austauscht und ermordet sie. Eine junge Frau sitzt mit einem Mann in einem Auto und wird von mehreren Tätern vergewaltigt. Die Bestrafung: 90 Peitschenhiebe (nach anderen Meldungen 200), für die Frau. Wei­ter­le­sen…

Nokia/Siemens lieferte Iran Abhörtechnologie

Nokia Siemens Networks (NSN) hat der staatlichen iranischen Telefongesellschaft ein Überwachungssystem geliefert und installiert, daß das Abhören von Mobiltelefonen und Kommunikationsnetzwerken sowie das Lesen von e-mails erlaubt. Dissidenten im Iran sind zur Kontaktaufnahme mit der Außenwelt besondern stark auf die jetzt dem Zugriff ausgesetzten Kommunikationsformen angewiesen. Dank der Kollaboration von Nokia/Siemens mit den Mullahs haben sich die Risiken für Oppositionelle im Iran drastisch erhöht. Erste Festnahmen, bei denen Chat-Protokolle vorgelegt wurden, zeigen den „erfolgreichen“ Einsatz der Nokia/Siemens-Technologie bei der Verfolgung von Regimegegnern. Wei­ter­le­sen…

SEALs Rule !

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How SEALs Carried Out Their Mission

English Text by Ann Scott Tyson
Washington Post Staff Writer

The operation to rescue Capt. Richard Phillips involved dozens of Navy SEALs, who parachuted from an aircraft into the scene near dark Saturday, landing in the ocean. The SEALs were part of a group of Special Operations forces involved in the effort, according to military officials.

Präsident Obama hat zwar den Einsatz militärischer Gewalt zur Befreiung des gefangenen Kapitäns gestattet, soweit dieser in Lebensgefahr gerate. Den konkreten Einsatzbefehl hat er aber entgegen einer irreführenden Meldung von AP nicht gegeben. Wei­ter­le­sen…

Arabische Liga feiert Massenmörder

arab-league-dohaDie Arabische Liga, eine ehrenwerte Gesellschaft aus Prinzen, Königen und autoritären Staatschefs kam in der letzten Woche in Doha, Qatar, zusammen. Der Aufruf an die „internationale Gemeinschaft“, diejenigen zu verfolgen, die sich angeblicher „Kriegsverbrechen“ schuldig gemacht haben, gehört zum Standardrepertoire bei diesen Gipfeltreffen. Gemeint war – wie immer – der neben dem Irak einzige demokratische Staat in der Region: Israel, und zwar wegen der militärischen Reaktion auf den fortdauernden Raketenbeschuß aus dem Gaza-Streifen. Nichts demonstriert die Doppelmoral dieser schaurigen Truppe besser, Wei­ter­le­sen…

NATO – 60 – Todgeweiht

Der Videokommentar enthält exklusives Bildmaterial von der Afghanistan-Konferenz der Foreign Policy Initiative, die am 31.03.2009 in Washington stattfand. Er befasst sich weiter mit der Zukunft der Nato, der Sicht der Amerikaner auf den Beitrag ihrer „Verbündeten“ und dem erfolglosen Versuch des US-Präsidenten, die Europäer zu einem angemessenen Mitwirken am Afghanistan-Krieg zu bewegen. Die „Times“ bezeichnete die Zusagen Europas als „lächerlich“.
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© Joachim Nikolaus Steinhöfel 2009

UPDATE: Bill O’Reilly „Why The World Will Not Fight Evil“

Steinmeiers NATO-Thesen: Weltfremd und banal

Steinmeier: Durchblick sieht anders aus

Steinmeier: Durchblick sieht anders aus

In einem Gastbeitrag für „Spiegel Online“ versucht Bundesaussenminister Steinmeier eine Perspektive für die Nato anlässlich ihres 60jährigen Bestehens zu entwickeln. Seine Ausführungen, die im Floskelhaften und Zögerlichen verbleiben, deuten lediglich auf eine Fortschreibung der europäischen Drückebergerhaltung hin. Hinweise darauf, dass Deutschland zukünftig einen angemessenen Beitrag zur Nato zu leisten gedenkt, gibt es nicht.

Mir erschließt sich bereits Steinmeiers These nicht, wonach die Nato die Vereinten Nationen nicht als Rahmen für weltweite Sicherheit ersetzen könne. Mitglieder der Nato sind Staaten, die auf dem gleichen Wertefundament ruhen. Mitglieder der UNO sind auch Diktatoren, Terrorstaaten, Völkermörder und eine sehr große Zahl von Ländern, deren Führung jegliche demokratische Legitimation fehlt. Der Mythos der UNO als Institution von Wert sollte irgendwann zu den Akten gelegt werden. Warum die Nato vor diesem Hintergrund nicht im Sinne der von John McCain wiederholt ins Gespräch gebrachten „Liga der Demokratien“ Koalitionen bilden kann, an denen nicht zwingend sämtliche Mitglieder bei jedem Einsatz teilhaben, ist nicht ersichtlich. Dies stellte tatsächlich eine sinnvolle Perspektive für die Nato dar. Eine Lösung allerdings, die in völligem Gegensatz zu dem Klein-Klein steht, für das der deutsche Außenminister eintritt. Wei­ter­le­sen…