Geiselnahme: Mullahs führen Obama vor

khameneiDie faschistischen Mullahs im Iran haben eine weitere amerikanische Geisel genommen. Die US-iranische Journalistin Roxana Saberi wurde wegen „Spionage“ zu acht Jahren Haft verurteilt. Es handelt sich nicht um das Ergebnis eines akzeptablen gerichtlichen Verfahrens, sondern schlicht um Kidnapping, Erpressung, Gängelung des Neuen im Weißen Haus. Mit seiner peinlichen Ansprache zum persischen Neujahrsfest hat sich Obama gegenüber den Mullahs bereits in eine missliche Ausgangsposition manövriert. Jetzt brachte der Hoffnungsträger aus Washington nicht mehr hervor als das Bekenntnis, er sei „enttäuscht“. Diese Äußerung des amerikanischen Präsidenten reflektiert seine Ahnungslosigkeit in internationalen Angelegenheiten ebenso, wie seine offenkundige Naivität. „Enttäuscht“ kann man nur sein, wenn man von den Mullahs etwas anderes erwartet hätte. Als ob irgendjemanden in Teheran sein Gesäusel interessiert. Die Mullahs interessiert die Atombombe, keine windelweiche Wohlfühlrhetorik eines Novizen.

Ich würde mir gerne erklären lassen, wo im Kern der Unterschied zwischen der Geiselnahme durch Piraten vor Somalia und dem Kidnapping durch einen Schauprozess in Teheran liegt. Die Marines haben Kapitän Phillips befreit und Obama hat das auf sein Habenkonto buchen lassen. Gegenüber den Mullahs knickt er ein. Jetzt zeigt er Schwäche. Und leider scheint dies das wahre Gesicht des Jimmy Carter-Epigonen zu sein, wie auch seine unsägliche Entschuldigungstour durch Europa und Mittelamerika nahelegt. Er hört sich gerne reden und glaubt wohl tatsächlich, er würde den Mullahs am Verhandlungstisch irgendetwas abringen können. Das wird er nicht. Sein offenkundig fehlender Wille, den Feinden der freien Welt Grenzen aufzuzeigen, ist gefährlich und macht sämtlichen finsteren Gestalten auf diesem Planeten Mut. Egal, ob sie in Teheran, Nordkorea, Waziristan, Damaskus oder im Gaza-Streifen sitzen.

© Joachim Nikolaus Steinhöfel 2009

Kommentar abgeben

Weitere Informationen und Widerrufshinweise finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Kommentare

  1. Dox

    Um Amerika mache ich mir keine Sorgen. Es ist bewaffnet und hat eine vorzügliche Verfassung als auch ein beneidenswertes Wahlrecht. Nach Carter kam die Korrektur in Form von Reagan. Nach Obama wird es wieder eine Korrektur geben. Um den Rest der Welt mache ich mir Sorgen, wenn Amerika vorübergehend als Ordnungsmacht ausfällt. Vor allem Israel sollte auf der Hut sein.

  2. blackadder

    Das National Intelligence Council prognostizierte für 2025 einen starken Bedeutungsverlust für die USA. Obama schafft das schneller – YES HE CAN!

  3. Man wird es sehen. Meines Erachtens nach ist es viel gruseliger, dass Obama zwei Amtszeiten im Amt bleiben wird. Zumindest komme ich zu dem Schluss wenn ich mir die GOP – vorallem post-Dem-win – anschaue.

Pingbacks

  1. Jimmy Carter-Epigone « Das politisch inkorrekte Wörterbuch