Ich muss gleich einmal nachschauen, ob Frau von der Leyen tatsächlich immer noch im Amt ist. Denn wir leben ja in Deutschland und Europa in demokratischen Rechtsstaaten, in denen Fehlbesetzungen (ich will mich hier einmal eines zurückhaltenden Vokabulars befleissigen) im Amt vom Souverän zur Verantwortung gezogen werden. Soweit ihnen das Rückgrat und der Anstand fehlen, von sich aus die unvermeidbaren Konsequenzen zu ziehen und zurückzutreten. Wie dies bei Frau von der Leyen der Fall sein dürfte. Schon ihre skandalumwitterte Zeit als Verteidigungsministerin endete statt mit einem Untersuchungsausschuß und der Verbannung in irgendeinen Kreistag mit einer Beförderung an Europas Spitze. Ich nehme das mit dem Kreistag zurück, da arbeiten überwiegend anständige Menschen.
Zunächst ihre Entscheidung, einen bezüglich Infektiosität bereits zum Bestellzeitpunkt längst als völlig unwirksam erwiesenen Impfstoff zu bestellen und dann die Unfähigkeit, einen ordentlichen Vertrag abzuschliessen, um anschliessend die Öffentlichkeit aggressiv zu belügen, es gebe vertraglich zugesicherte Mengen und Liefertermine – von welchen im Vertrag tatsächlich aber keine Rede ist. Wie hier von der „Bild“ kurz und bündig erläutert wird (Das AstraZeneca-Desaster – „Der Vertrag ist eine Frechheit für die europäischen Bürger“).
In der industrialisierten Welt setzt nur noch die EU schwerpunktmässig auf diesen fragwürdigen Impfstoff. Dabei war bereits bei der Bestellung im August lange klar, dass man damit niemals Herdenimmunität erreichen konnte, weil der Impfstoff in Tierversuchen keinerlei Reduktionswirkung auf die Viruslast hatte. Die geimpften Tiere waren nachweislich genauso infektiös wie die ungeimpften. In dieser Hinsicht hatte er eine vorklinisch nachgewiesene Wirkung von exakt null Prozent, während zum gleichen Zeitpunkt Moderna und Biontech bereits überragend gute Daten in Tierversuchen geliefert hatten. Das war auch kein Geheimnis, das erst später bekannt wurde, weil man unter Unsicherheit entscheiden musste, sondern darüber war umfassend in der Presse berichtet worden – und zwar bereits drei Monate vor der Bestellung durch die EU.
Es gibt zwei Wirksamkeitslevels bei Impfstoffen:1.Wirksamkeit im Hinblick auf die Erkrankung und Erkrankungssymptome. 2. Sterilität im Hinblick auf die Virusreplikation und Infektiosität. Unter normalen Umständen wird beides gefordert, weil ein Impfstoff, der nur 1. liefert, die Ausbreitung des Virus eher fördert, weil sich Geimpfte riskanter oder ignoranter verhalten und damit die Pandemie verschlimmern helfen. Beim AstraZeneca-Impfstoff war nach der Bestellung durch die Amerikaner und Briten in Tierversuchen nachgewiesen worden, dass er keinerlei Sterilität bringen würde. Das hat Bundesgesundheitsminister Spahn eine Woche nach dem Bekanntwerden bereits ignoriert, als noch die Bundesregierung die Verhandlungen mit dem Unternehmen führte und einen Vorvertrag abschloss. Auf Weisung der Bundeskanzlerin wurden die Verhandlungen dann an von den Experten aus dem Hause Spahn an die „Experten“ in der EU-Kommission übertragen, die dann Ende August den AstraZeneca-Impfstoff neben Sanofi, wo damals keinerlei Daten vorlagen (inzwischen als völlig wirkungsfrei eingestellt), zu den tragenden Säulen der EU-Impfstrategie gemacht hat.
Und mit diesem Impfstoff will Jens Spahn, der tatsächlich Kanzlerambtionen hat, nun bevorzugt das medizinische Personal impfen, wenn der Impfstoff wegen gravierender Mängel im Phase-III-Design nur für unter 65-jährige zugelassen wird, damit diese dann als Virenschleudern bei der weiteren Ausbreitung der Pandemie helfen können. Gratulation! Die FDA, die US-Zulassungsbehörde, deren Ansprüche immer noch der Goldstandard unter den Zulassungsbehörden sind, hat längst signalisiert, dass dieses Produkt in den USA nicht zulassungsfähig ist. Aber die EMA, das europäische Äquivalent, wird sich da sicherlich als hinreichend biegsam in ihren „selbstverständlich ganz strikt wissenschaftlich orientierten Anprüchen“ erweisen. Wohl bekomms!
Ach ja, dass von der Leyen auch im Übrigen wie keine zweite die politische und moralische Orientierungslosigkeit schlechthin verkörpert, hat sie soeben mit ihrem Amoklauf gegen Großbritannien deutlich gemacht. („Nach Eskalation im Impfstoffstreit – Keine EU-Kontrollen in Nordirland„). Und ist dann sofort zurückgerudert. Sie ist in Brüssel und Berlin wohl die einzige, die noch nicht von ihrer völligen Unfähgigkeit überzeugt ist.
Ach, was war das schön, als wir noch Martin Schulz und Jean-Claude Juncker hatten.
© Joachim Nikolaus Steinhöfel 2021
>> Ach, was war das schön, als wir noch Martin Schulz und Jean-Claude Juncker hatten. <<
Ja. Schlimm genug, wenn die beiden inzwischen als Vorbild bzw. bessere Alternative herhalten können.
Hallo Herr Steinhöfel,
ich gebe Ihnen völlig Recht. Aber leider schläft die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung bzw. nicht organisierte Öffentlichkeit (= Durchschnittsbürger) wie immer, so dass zumindest von dieser Seite aus kein Protest, der zu Konsequenzen für die erwähnte Dame führen würde, zu erwarten ist. Der Deutsche ist nun duldsam; da knickt eher ein Gummibaum um.
Schauen Sie sich bitte mal diesen wirklich sehr guten Artikel eines Insiders ÖR über die Coronaberichterstattung an.
https://multipolar-magazin.de/artikel/die-mainstream-blase
Dieser Artikel sollte meiner Meinung nach überall verbreitet werden, auch auf die Gefahr hin, dass der Verfasser „enttarnt“ wird. Aber dieses Risikos war er sich wohl bewusst.
Fragt sich nur, was will dann GB mit diesem untauglichen Impfstoff?