Pack die Badehose ein – Neue Bademeister braucht das Land

Was gibt es bei diesen Temperaturen schöneres, als eine sachkundig ausgeführte Arschbombe in einem öffentlichen Schwimmbad. Sie muss ja nicht unbedingt vom sympathischen Peter Altmaier demonstriert werden, dem 16-Tonner unter den Bundespolitikern. Nur muss ich da gleich etwas Wasser in den Wein kippen. Denn die Meldungen über einem enormen Anstieg sexueller Übergriffe in Schwimmbädern häufen sich. Laut Auskunft der Kriminalpolizei insbesondere Vergewaltigung und sexueller Mißbrauch von Kindern. Die Täter seien in erster Linie „Zuwanderer“, zitiert die „Bild“ aus einem internen Polizeidokument.

Der deutsche Bäderchef Berthold Schmitt ergänzt diese Tatsache mit folgender Beobachtung:

„Die „neuen Bürger“, wie wir sie nennen, haben vor allem drei Probleme: Sie sprechen kein Deutsch, haben keinerlei Kenntnisse einer deutschen oder europäischen Badekultur, und die wenigsten sind des Schwimmens mächtig.“

Wie löst man dieses Problem? Man hört auf den gesunden Menschenverstand. Und wer verkörpert ihn besser, als ein Bademeister. Aus dieser Berufsgruppe kommt jetzt ein Vorschlag, der von Grünen, Linken und der SPD bereits mit großem Hallo begrüßt wurde.

Der Bundesverband Deutscher Schwimmmeister (BDS) will Flüchtlinge zu Schwimmmeistern ausbilden lassen. „Das ist eine integrative Maßnahme, von der alle profitieren würden“, sagte BDS-Präsident, also Deutschlands oberster Oberbademeister, Peter Harzheim rp-online. Außerdem könnten zum Schwimmmeister ausgebildete Flüchtlinge dazu beitragen, dass es in den Bädern seltener zu interkulturellen Konflikten kommt. „Oftmals ist es nämlich so, dass Frauen sich schon von einer Gruppe Migranten sexuell belästigt fühlen, nur weil diese sie anschauen. Solche Situationen könnten dann schneller entschärft werden“. Außerdem, können „Flüchtlinge als Vermittler in der interkulturellen Verständigung tätig werden“, ergänzt Josefine Paul von den Grünen.

SPD-Landtagsabgeordnete und Integrationsexperte Ibrahim Yetim fügt hinzu, es sei „wichtig, den jungen Flüchtlingen eine Perspektive zu geben.“ Und mit dem Angebot einer Bäckerlehre hat man ja, wie der Würzburger Axt-Attentäter zeigt, keine so guten Erfahrungen gemacht.

Full disclosure: Ich bin jetzt nicht mehr dazu gekommen, abschließend zu recherchieren, ab welcher Überdosis Chlorwasser mit nachhaltigen Schädigungen des Denkvermögen zu rechnen ist. Oder beim Springen vom Beckenrand, wenn das Wasser vorher abgelassen wurde.

© Joachim Nikolaus Steinhöfel 2016

Update: Am 26.07.2016 befasste sich Moritz T. im „bildblog“ mit diesem auch bei „The European“ erschienenen Artikel. Er kritisierte, ich hätte zum Beleg steigender Kriminalität in Schwimmbädern durch „Flüchtlinge“ (Erläuterung der „“: Ich halte den Sammelbegriff für aus unterschiedlichsten Gründen nach Deutschland kommende Personen für einen inakeptablen und irreführenden Euphemismus) auf einen Artikel in der „Bild“ verwiesen, der „längst entkräftet“ sei. Dies sei „unsaubere Berichterstattung über Geflüchtete und Zuwanderer“. Dazu ein paar Anmerkungen.

  1. Fehler in der Berichterstattung unterlaufen jedem Medium. Sogar der „Süddeutschen“, „Neues Deutschland“ und der „Frankfurter Rundschau“. Ob man das „bildblog“ hier ausnehmen muss, kann ich nicht sagen, da ich ihn in der Regel nicht lese. Es genügt in jedem Falle journalistischen  Standards auch der MSM, wenn man sich zum Beleg für eine Behauptung auf andere seriöse journalistische Quellen bezieht. Diese Arbeitsweise genügt auch den rechtlichen Anforderungen an Berichterstattung im Bereich des Persönlichkeits- und Presserechts. Wenn dieselbe Tatsache in der „Bild“ und im übrigen auch in der „Welt“ veröffentlicht wird, besteht kein Anlaß, sie ohne begründete Zweifel nochmals zu überprüfen. „bildblog“ gehört nicht zur notwendigen Lektüre eines Journalisten. Ob dort tatsächlich etwas entkräftet wurde, kann man durch Zufall erfahren. Eine Recherchepflicht auf gerade diesem Medium existiert nicht. Die erkennbare ideologische Schlagseite des Blogs macht es auch in der Regel verzichtbar.
  2. Die Quellen hatten den Zweck, die Zunahme an Delikten, insb. Sexualdelikten durch „Flüchtlinge“, insb. in Schwimmbädern zu belegen. Hierbei ist der Tatort Schwimmbad nachrangig, da massenhafte Sexualdelikte durch „Flüchtlinge“, egal wo verübt, grundsätzlich kein Qualifikationskriterium für die Bademeisterschaft zu sein scheinen.
  3. Wenn diese Masse an Sexualdelikten von „Flüchtlingen“ aber gegeben ist, ist es für die Zielrichtung des Artikel nachrangig, ob die Quelle stimmt. Stimmt die Behauptung trotzdem, wäre eine falsche Quelle unerfreulich, aber sekundär. Denn die aufgestellte Behauptung ist wahr.
  4. Öffentlich zugänglichen Quellen wie Presseberichten und Angaben der Polizei sind mindestens 747 sexuelle Übergriffe, 107 (auch versuchte) Vergewaltigungen und 600, auch sexuelle Übergriffe auf Kinder und Jugendliche durch „Flüchtlinge“ zu entnehmen.
  5. Vor dem geschilderten Tatsachenhintergrund den von mir verfassten Artikel zu kritisieren, ist tatsächlich „unsaubere Berichterstattung“. Oder, um in der Terminologie des Autors des „bildblog“ zu bleiben: Linke Hetze.

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Kommentare

  1. Reiner Wehpunkt

    Und wenn man glaubt, der Wahn ließe sich nicht mehr toppen – hier kommt der Gegenbeweis: sog. ‚Flüchtlinge‘ werden Bademeister!

    Und wer dann die Bademeister-Prüfung nicht schafft oder einfach zu fickrig ist, um Bademeister zu werden, der folge Ursula’s Einladung (ich glaube, sie spielt Bundesverteidigungsminister in dieser Muppet Show), die „Flüchtlinge in der Armee beschäftigen“ (faz.net vom 25.Juli 2016) will.

    Volle 100 Flüchtlinge von den 1.500.000 Schutzbedürftigen werden nun laut dieser Ankündigung in „zivilen Fähigkeiten ausgebildet“.

    Da bleiben dann noch 1.499.900 Bademeister – also genug, um Deutschland vorm Absaufen zu retten!

  2. Brechreiz

    …. dabei ist das Baden in vielen großstädtischen Freibädern schon seit Jahren kaum noch möglich, weil Horden hiesiger Migrationshintergründler regelmäßig die Herrschaft über die Bäder übernehmen. Siehe Prinzenbad….

  3. Onkel Dapte

    Wo sind eigentlich die Väter von Töchtern, die jetzt auf die Barrikaden gehen? Bisher habe ich da noch nichts vernommen. Lieber die eigenen Töchter zunehmenden Gefahren aussetzen als zu riskieren, als Rechtspopulist gebrandmarkt zu werden? Man kann doch mindestens dem flüchtlingsbesoffenen Bürgermeister in den Arsch treten.

  4. Hiro Shima

    Die Aussicht auf ein Leben in einer heißen, doitsen Backstube würde viele Moslems zu Terroristen machen. Deren berufliche Neigung liegt ganz offensichtlich eher im Metzgerhandwerk. Das sollten die Berufsberater stärker beachten.

  5. Der Klaus

    Dabei geht es doch nur darum das sich die lästigen Beschwerden gänzlich erledigen. Wer will sich schon bei jemanden Beschweren der möglicherweise zu der Grabbeltruppe gehört? Die Grünen finden das natürlich toll.

  6. Josef Hubb

    Gebe zu: Diskussion um die Einwanderungs-Flutwelle sind für mich mittlerweile so interessant wie die Frage, ob man im Vatikan nicht ein Puff einrichten könnte. Sinnlos und sinnfrei. Dennoch: der Artikel ist saugut!