Jetzt fliegt Frankreich Luftangriffe auf ISIS. Titelt „Spiegel Online“. Toll. Bombt den Islamischen Staat ins Jenseits. Ich bin tief beeindruckt. Das Dumme ist nur, dass Frankreich das schon seit über einem Jahr tut. Mit bekanntlich spektakulärem Erfolg. Freitag waren die Attentate, Sonntag hat man schon einen neuen, durchdachten „war plan“ zur Hand? Der von dem folgenlosen Gebombe, das Frankreich seit September 2014 betreibt, abweicht? Im Pentagon liegen diese Pläne für jedes Land in der Schublade. Manchmal, wie nach 9/11 oder 2003 für den Irak, nicht auf dem neuesten Stand.
Ich bezweifele, dass Frankreich über irgend einen militärischen durchdachten Plan verfügt, ISIS zu bekämpfen. Was wir hier sehen, ist eine Show-Veranstaltung für die Bevölkerung. Obama hat Hollande erlaubt, die Muskeln spielen zu lassen. Vermutlich hat der Franzose auch vorher noch bei Putin angefragt, damit er den Russen, die selber in Syrien bomben, nicht in die Quere kommt. Die USA, und Frankeich, tun dies seit Monaten. Mit mehr als mäßigem Erfolg. Und am Morgen vor den Attentaten in Paris hat sich der US-Präsident noch seiner Erfolge gegen ISIS gebrüstet. Wenn die Einlassungen des US-Präsidenten 24 Stunden Bestand haben, ist das alleine eine Meldung wert. Aber sei es drum. Was sich hier abspielt, ist der 4. Weltkrieg. Aber nur die andere Seite kämpft. Er begann spätestens am 11.09.2001. Der Kampf gegen den Islamofaschismus. Man konnte das alles schon vor Jahren lesen. In Samuel Huntingtons „Kampf der Kulturen“ oder Norman Podhoretz‘ „World War IV: The Long Struggle Against Islamofascism“.
Die politische Klasse, die in Europa Verantwortung trägt, erscheint mir nicht in der Lage, unsere Zivilisation zu verteidigen. Sie lädt die Barbaren auch noch ein, die für die Attentate in Madrid, London, Kopenhagen und Paris verantwortlich sind. Und das linke Milieu feiert das auch noch. Noch!
„Die Imame müssen in den Moscheen Zeichen setzen“ fordert Mathias Döpfner in der „Welt“. In einem Artikel, der zumindest ganz vorsichtig in die richtige Richtung geht. Und vielleicht eher als Leitpfaden für die Publikationen von Springer zu verstehen ist, wohin die Reise redaktionell gehen soll. Um Diekmanns Stiefelleckerei bei Merkels irrem Ritt ein Ende zu bereiten.
Wenn dem Westen aber nichts anderes einfällt, als „Imame“ aufzufordern „Zeichen zu setzen“ und ein paar Alibi-Bomben über Raqqa abzuwerfen, sagt das mehr über die verzweifelte Lage in der wir uns befinden, als wir wissen möchten. Der Feind sitzt nicht nur in Syrien, er sitzt auch im eigenen Land. Das war bei 7/7 in London so, das war am Freitag in Paris der Fall. Und das wird mit Merkels Wahnsinn jeden Tag schlimmer. Aber so ist das halt, wenn man Prioritäten wie „Klimarettung“, Energiewende oder gendergerechte Toiletten und Ampelmännchen auf der Tagesordnung hat. Dann muss das Abendland eben mal hinten anstehen.
© Joachim Nikolaus Steinhöfel 2015
Das ganze ist wie man weiss und nachlesen kann alles seit Jahren das Verfahren zur Installierung der NWO aber was nicht sein kann eben nicht sein darf hoch den politischen Marionetten u dessen naiven Gefolge
Europa und insbesondere Deutschland hat eine völlig irrationale und verklärte Sicht auf den Koran und damit den Islam, die mit der Realität absolut nicht zu tun hat. Es gibt definitiv keine guten oder bösen Muslime, es gibt ausschließlich Muslime und so ist auch Islamismus und Salafismus ein Teil des Islam. Davor die Augen zu verschließen, käme der Auffassung gleich, die Kreuzzüge, die Inquisition oder die Hexenverbrennungen gehörten nicht zum Christentum.
Wir mischen uns hier immer wieder in unserem überbordenden Verständnis für Toleranz, Empathie und Humanität für alle nach unseren Maßstäben vermeintlichen Opfer dieser Welt in religiöse Konflikte ein, die ausschließlich von Muslimen selbst gelöst und bekämpft werden können, jedoch niemals von der westlichen Welt. Im Gegenzug machen wir es uns fast zwanghaft zur heiligen Aufgabe, nach Deutschland geflüchtete Muslime nach unserem Verständnis für eine offene und tolerante Gesellschaft und unseren demokratischen Werten zu missionieren – ein Spagat zwischen zwei Welten, wie er grösser nicht sein kann und der niemals gelingen wird. Im Prinzip werden wir uns niemals mit dem Islam und damit den Muslimen auf erhoffter Augenhöhe befinden, sondern für sie immer Ungläubige bleiben. Der Nahe Osten braucht dringend eine Reformierung des Islam, jedoch mit Sicherheit nicht aufgrund von westlichen und insbesondere militärischen Interventionen, da diese nur zu weiteren Eskalationen und somit logischerweise auch Attentaten in Europa führen werden.
„Der Feind sitzt nicht nur in Syrien, er sitzt auch im eigenen Land.“
Ich würde gerne darauf hinweisen, dass ein Vordenker des IS es zur Strategie erklärt hat, in westlichen Ländern Parallel- und Kontragesellschaften hochzuziehen. Diese sollten Stützpunkte bilden, um einen globalen Terrorkrieg zu führen: http://nypost.com/2015/11/15/the-jihadis-master-plan-to-break-us/
„To our neo-jihadi sheikh these parallel societies could resemble “liberated zones” set up by Marxist guerrillas in parts of Latin America in the last century. But they could also exist within cities, under the noses of the authorities, operating as secret societies with their own rules, values and enforcement mechanism. The “wilderness” will provide cover for operational bases. Jihad would be everywhere rather than in just one or two countries that the “infidel” could hit with superior firepower. The sheikh recommends “countless small operations” that render daily life unbearable rather than a few spectacular attacks such as 9/11. The idea is that the “infidel,” leaving his home every morning, should not be sure whether he would be alive in the evening.”
“The sheikh believed that if subjected to constant intimidation and fear of death, most non-Muslims, especially in the West, would submit to Islam in exchange for a minimum of tranquility. The only Western power still capable of resisting was the United States. But that, too, would change with a new president. (That was before Obama was elected). In any case, the sheikh quoting historian Paul Kennedy, has no doubt that “America is destined to fall.”
Daher muss jede Strategie gegen den IS auch eine Lösung für dieses Problem beinhalten. Wenn wir den IS in Syrien und dem Irak bezwingen sollten, wird ein Teil nach Afghanistan oder z.B. Nigeria ausweichen. Der andere Teil wird nach Europa migrieren, sich hier in den Nestern einrichten und dann zuschlagen. Daher müssen vor jedem militärischen Vorgehen Europas Grenzen dicht gemacht werden.
Die Gotteskrieger sollten indes froh sein, dass nicht Frau Le Pen am Drücker ist. Diese würde nämlich eventuell etwas großkalibrige Waffen einsetzen.
Frankreich macht das weiter, was man vorher auch gemacht hat. Nur wird es so berichtet, als sei das etwas Neues und Besonderes, weil die Schlagzeile „Alles wie gehabt“ keinen vom Hocker reißt.