„Sie hatten die umstrittenen Mohammed-Karikaturen verantwortet, nun sind sie tot„.
Die Leser von „Spiegel Online“ werden stets mit ebenso einfühlsamen Mitteilungen über Terroranschläge, wie mit einer messerscharfen Kausalkette versorgt. Gregor Gysi verurteilt auf seiner facebook-Seite tapfer und entschlossen den terroristischen Überfall „zweier Männer“. Warum das Satire-Magazin überfallen sein könnte und was die „zwei Männer“ geschrien haben („Allah akbar“ und „Wir rächen den Propheten“), als sie wehrlose Zivilisten massakrierten und einen auf dem Boden liegenden, offenbar angeschossenen Polizisten kalt und professionell exekutierten, lernen wir nicht. Dann folgt der Hinweis, um den es Gysi nach seinen einleitenden Lippenbekenntnissen wirklich geht:
„Wir dürfen aber nicht hinnehmen, wenn Rassisten und Ausländerfeinde eine solche fürchterliche Tat dazu missbrauchen, ihre Parolen gegen friedliche Mitbürgerinnen und Mitbürger anderer Herkunft bei uns zu verschärfen. Das eine wie das andere ist nicht hinnehmbar.“
„Verschärfte Parolen“ und Massenmord werden von Gysi aufs eleganteste relativiert. Leider hat er vergessen, Falschparker zu erwähnen, die man ebenfalls nicht gewähren lassen darf (frei nach Thomas den Quincey).
Und schließlich klärt uns Mathias Werth in der „tagesschau“ gebührenfinanziert darüber auf, dass es keineswegs sicher ist, dass es sich um eine“ islamistisch motivierte Tat“ handelt.
Frage: „Muss man, Herr Werth, von einer islamistisch motivierten Tat ausgehen?“ Antwort: „Es gibt Anhaltspunkte dafür….Ob es wirklich so ist oder ob es nur Trittbrettfahrer auf ner anti-islamistischen Stimmung sind, das wissen wir bisher noch nicht.“
Es könnten also auch ganz andere als Täter in Frage kommen. Möglicherweise sprachen sie arabisch mit sächsischem Akzent.
© Joachim Nikolaus Steinhöfel 2015
Update: Der Anschlag hat laut Sigmar Gabriel „nichts mit dem Islam zu tun“ (bei ca. 1:50).
Nicht nur Werth und Gysi übrigens zeitigen sich in solcherlei Einlassungen aus: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/da_kommt_was_auf_uns_zu – in der Tat, da droht beträchtliches Ungemach. Verwunderlich? Teilweise zumindest kaum, sowohl eben im Blick auf jene Sinnierer wie auch auf diesen Experten und seinesgleichen.
Herr Heftrich,
das wundert micch jetzt nicht wirklich, verdankt doch Herr K. sein MP-Amt einer völlig an der Realität vobei geschriebenen, hyperventilierenden Presse-Desinformationskampagne zu den 0 Toten, 0 Verstrahlten von Fukushima. Wirklich furchtbare Opferzahlen…
Dieser ARD-Korrespondent in Paris ist ja wohl das allerletzte Schmierloch, das mir jemals untergekommen ist. Was für eine dreckiger, widerlicher, verkommener, verlogener, dreckiger (sagte ich das schon?) …. („piepton“, der Blogbetreiber) , Schmierfink, Schleimbolzen, Lügner, Verdreher, Goebbels-Imitator, …….
Wer sich über die Lügen der Presse empört ist gegen die Pressefreiheit, sagt der (Ex)-Kommunist Kretschmann. Und die Mauer war ein Schutzwall und Paderborn gewinnt die Championsleague.
Besonders widerlich sind die Wendehälse aus der deutschen Medienlandschaft, die plötzlich auf Solidarität machen. Habe gerade stellvertretend folgendes an das Neue Süddeutschland geschrieben:
„Sehr geehrte Süddeutsche,
lassen Sie mich zunächst zur widerwärtigsten Leistung auf dem Gebiet des Opportunismus beglückwünschen:
Wie Sie sich nach diesem Artikel:
http://www.sueddeutsche.de/politik/rechtspopulisten-in-skandinavien-wo-westergaard-zu-hause-ist-1.999386
dazu versteigen können, gestern M-Karikaturen auf den Titel zu hieven, und jetzt Solidarität mit
Charlie heucheln, da kann man nur sagen, Chapeau zu soviel Chuzpe.
Was mich weiter interessieren würde:
Auch die Süddeutsche versuchte ja nach der Tat eines gewissen Breivik in Norwegen einen jeden, der je irgendetwas kritisches zu Multikulti gesagt hatte, für Breiviks Mordde mitverantwortlich zu machen, z.B. hier:
http://www.sueddeutsche.de/politik/rechtspopulismus-in-deutschland-comeback-der-hetzer-1.1127643
Legen Sie nun wenigstens auch, da eine ganze Redaktion wegen der M-Karikaturen niedergemetzelt wurrde, diese Massstaebe an sich selbst an? Und übernehmen öffentlich Mitverantwortung für das Charlie-Massaker, wo Sie so noch vor wenigen Jahren übel auf Westergaard eingedroschen haben?
Oder endet da der Gratis-Mut?
mit der Bitte um Stellungnahme“
Wann immer Muslime morden mit einem Allah u akbar auf den Lippen, hat es nichts mit dem Islam zu tun. Egal, welche Verbrechen sie begehen, egal, wie viele Opfer es gibt, egal, wie viele Frauen vergewaltigt und verschleppt werden, egal, wie oft dem (noch) freien Westen der Krieg erklärt wird, unsere politische Kaste beteuert, noch bevor die Leichen der Opfer kalt sind, es habe nichts mit dem Islam zu tun. Was für eine verkommene Bande!
Merke: Wenn in Deutschland die Scharia gilt, hat auch das mit dem Islam nichts zu tun.
Nichts mit dem Islam zu tun? Dem mittlerweile eventuell auch bewußten Polit- , Medial- und Klerikaldilettantismus ist, wenigstens gegenwärtig, besonders in dieser Frage offenbar kaum oder gar nicht mehr zu helfen: http://eussner.blogspot.com/2014/12/tilman-nagel-angst-vor-allah.html – den besagten Terroropfern mörderischen Sinnens und Trachtens daher zu ehrend wie bleibend mahnendem Gedenken.
Sehr geehrter Herr Steinhoefel,
auch diesmal wurde die ARD deutlich vom anderen Qualitätssender geschlagen: dem Z D F !!
Im heute-journal um 19.00 Uhr, also mehr als sieben (!!) Stunden nach der Barbarei, wurde allen Ernstes behauptet, das der Hintergrund des Massakers noch nicht eindeutig klar sei!!
Mir fiel die Kinnlade runter! Nur mit einer Hilfskonstruktion habe ich selbige wieder in die Ausgangslage gekriegt.
Guckst Du hier:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/sendung-verpasst#/beitrag/video/2316630/ZDF-heute-Sendung-vom-07-Januar-2015
Man geniesse das Geschwurbel der ahnungslosen Natalie Steger so ab etwa der dritten Minute, dann genau hinhören bei etwa 6:15 Min. und dann der allseits beliebte Elmar Th. ab 7:00 Min.!
Herr Steinhoefel, Sie sind doch Anwalt. Gibt es denn gar keine Möglichkeit, diese Zwangsgebührenverschwender per Justiz los zu werden?
Hochachtungsvoll