Kaltschnäuzig, verlogen, unappetitlich


German translation follows:

The way that Obama praised Israel in the third presidential debate as most important U.S. ally in the region, how he visited – before he became president –  the Holocaust Memorial of Yad Vashem in Jerusalem to remind himself of  the nature of evil and then went to the town of Sderot, hit by Qassam rockets of Hamas from the Gaza-Strip, where he thought of how it would be if his daughters lived there, was, in terms of his callous treatment of Israel  during his tenure and the fact that he visited Cairo, Turkey, Iraq and several other countries in the region but not Israel, the most unsavory and mendacious moment of all three debates.

Die Art und Weise, wie Obama in der dritten Präsidentschaftsdebatte Israel als wichtigsten Verbündeten der USA in der Region lobpries, wie er Yad Vashem besucht habe um sich an die Natur des Bösen zu erinnern und dann Sderot, heimgesucht von Kassam-Raketen der Hamas, wobei der daran gedacht habe, wie es wäre, wenn seine Töchter dort wohnten, war, in Hinblick auf sein kaltschnäuziges Abservieren der Israelis während seiner gesamten Amtszeit und der Tatsache, dass er zwar Kairo, die Türkei, den Irak und diverse andere Länder der Region, nicht aber Israel besuchte, der wohl unappetitlichste und verlogenste Moment aller drei Debatten.

© Joachim Nikolaus Steinhöfel 2012

Kommentar abgeben

Weitere Informationen und Widerrufshinweise finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Kommentare

  1. michael bender, faktenresistent wie immer. gut dass, dass der failure-in-chief ein „o“ als zeichen fuer seine sozialistisch-islamische partei gewaehlt hat (der esel der inzwischen politisch heimatlos gewordenen democrats war ja schon bei der convention nirgends mehr zu sehen), denn dieses „o“ passt so schoen auf die rosarote brille – dummerweise verhindert diese den durchblick…

  2. Hans Müller

    Was für ein Schrott, auch Romney wird Israel nicht stärker unterstützen als Obama. Vielleicht sollten sich die Israelis mal fragen, wie sie mit ihren Verbündeten umgehen. Es hatte schon einen Grund warum der französische Präsident den israelischen Regierungschef als Lügner bezeichnete.

  3. Peter Böttcher

    Hallo Herr Steinhöfel,
    wie ist Ihre Einschätzung.
    Wer wird Präsident??

    Anm.: Romney hat realistische Chancen, lieber Herr Böttcher.
    Aber das Rennen ist noch völlig offen. Sollten die Gallup-Zahlen
    allerdings richtig sein, wäre es wohl gelaufen.

  4. Dear Dark Knight, thanks for your insights.

    Jesus how much of Ann Coulters Kool-Aid did you drink ?

    I really enjoyed that story about the bayonet training.
    Looking forward to your next posts.

  5. colt45

    @Peter Schmidt

    Sie schreiben „…alle Staatschefs meiden Bibi wie die Pest!…“, womit sie auch Recht haben. Das Gespann Netanjahu-Lieberman stolpert von einen aussenpolitischen Fiasco zum nächsten, was bei einem Rechtsradikalen, Religiösfanatischen Koalition nicht weiter verwundert.

    Die offene, aktive Einflußnahme der US Likudlobby gegen den demokratisch gewählten Präsident der USA in dessen eigenes Land ist ein geschichtlich einmaliger Vorgang und zutiefst besorgniserregend. Das letzte was dieser Welt braucht ist ein Supermacht Führer der seine Aussenpolitik vom Likud diktieren läßt.

  6. Peter Schmidt

    @Andreas Moser:

    Sie schreiben Romney wäre nur wegen seinem Wahlkapf nach Isreal gefolgen. Das ist eine dreiste LÜGE und zeigt entweder Ihre bewusste Unkenntnis, oder eine Bösartihkeit die seines Gleichen sucht!
    Mitt Romney und Benjamin Netanjahu verbindet eine lange Freundschaft, die seit über 35 jahren andauert und ganz sicher nicht 35 jahre vorausgeplant war um sie für einen Wahlkapf zu nutzen, damals waren beide Männer noch nicht mal in der Nähe von hohen politischen Ämtern!
    Mitt Romney stand zu Israel als NIEMAND der politischen Elite der Welt zu Israel stand, alle Staatschefs meiden Bibi wie die Pest!
    Bibi wurde von Sarkosy, von Obama, fast allen europäischen Regierungen und vom islamistischen Regierungs-Abschaum (Ägypten,Türkei, Syrien, Iran etc.) verleumdet und beleidigt und das ganz besonders während Obamas Amtszeit. Also wenn Sie nach einem Lügner suchen, schauen Sie sich Obama an, oder aber schauen Sie in den Spiegel, wenn Sie das überhaupt wagen! Mit unmessbarer Verachtung. Peter Stefan Schmidt

  7. A.Bundy

    „Und JS hier einfach die Talking Points von Romney wieder holen geht Doch auch nicht Oder Sind Sie jetzt ein campaign Surrogate ?“

    Habe dieses Satzungetüm mehrmals durch meine neueste Bullshitenschlüsselungs-App gejagt. Kam jedesmal nur die Meldung:
    „Undefinierbares Gebrabbel. Vermutlich abgesondert von selbstverliebtem Schnappatmer mit chronischer Rechthaberitis.“
    Tja, kann man nichts machen.:D

  8. Uebrigens fuer alle zum mitlesen. Wir wollen ja fair and balanced sein. In der heurigen NYT ein Kommentar zu diesem Thema Von Efraim Halevy Mossad Chef von 98 bis 02 und dann bis 03 Chef des nationalen Sicherheitsrsts.

    Vielleicht koennte JS mir helfen und den Artikel hier verlinken.

    Und JS hier einfach die Talking Points von Romney wieder holen geht Doch auch nicht Oder Sind Sie jetzt ein campaign Surrogate ?

  9. Bullterrier

    Sicherlich sieht Obama seine Felle davon schwimmen und redet Unsinn.
    Die Zielgruppe, die er damit erreichen wollte, wird sicherlich sein negatives Verhalten in den letzten Jahren gegenüber Israel nicht vergessen haben.
    Man liest schließlich auch israelische Zeitungen und hat Verwandte in Israel.
    Vielleicht hat Obama sich, durch diese Äußerung, selbst ein Bein gestellt

  10. Ich fand es eine sehr gute Replik auf Romney, der nur nach Israel geflogen war um Wahlkampfspenden einzusammeln.
    Bei welcher konkreten Frage hat Präsident Obama denn Israel „abserviert“? Es gibt weiterhin amerikanische Militärunterstützung, es gibt weiterihin eine enge Zusammenarbeit der Geheimdienste, eben findet das bisher größte gemeinsame Manöver zwischen Israel und den USA statt, und die USA haben sich aktiv gegen den palästinensischen Antrag auf Aufnahme in der UNO gewandt.

  11. Dieter Dohmen

    Lieber Herr Steinhöfel,
    vielen Dank für Ihren Blog und die Gedanken, die sie darüber vermitteln.
    Ich teile Ihre Auffassung voll und ganz.
    Hoffentlich gibt es am bzw. nach dem 6.11. kein böses Erwachen. Ich verdränge den Gedanken daran, was Hussein Obama damit meinen könnte, was er nach der Wahl mit der entsprechenden „Flexibilität“ alles machen könnte.
    Ihnen alles Gute!

    DD