„Murdochs dunkles Reich“

Wenn jemand Medienmacht besitzt, ist das für die Bericht erstattende Klasse in unserem Land nicht grundsätzlich ein Problem. Es wird dann zu einem solchen, wenn die Medienmacht gepaart ist mit von den eigenen abweichenden politischen Standpunkten. Dass beispielsweise die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF über eine ganz erhebliche Medienmacht verfügen, liegt auf der Hand. Und sie sind rot-grün dominiert und leben dies in der Berichterstattung auch aus. 40 % der deutschen Journalisten stehen den Grünen nahe (Hans  M. Kepplinger, Professor für Empirische Kommunikationsforschung, Uni Mainz, in FOCUS 21/11, Ressort „Debatte“). Die fatalen Konsequenzen, die dies für die Nachrichtensendungen und politischen Magazine hat, werden täglich aufs Neue dokumentiert. Amerika- und Israelfeindlichkeit sind gang und gäbe, merkliche Distanz zum Kapitalismus und Anbetung eines paternalistischen Staates Einstellungsvorausetzung. Es herrscht eine beängstigende Gleichschaltung und nur sehr selten hört man „dissenting votes“. Diese beispiellose Ballung einer politischen Grundhaltung wird in Deutschland nicht in Frage gestellt.

Die Stimmen dieser herablassenden und selbstgerechten Eiferer erheben sich zu Sturmgeheul, wenn sich die Medienmacht beim Klassenfeind zu ballen scheint. Früher, als die „Bild“-Zeitung noch kampagnenfähig war, ging es gegen Springer. Aktuell bläst man zur Hatz auf Rupert Murdochs verhasste „News Corporation“.

In einem funktionierenden  rechtsstaatlichen Gemeinwesen, das mit checks and balances operiert, wird ein Ereignis wie der Abhörskandal in England in aller Regel aufgedeckt, hat uU Rücktritte zur Folge und strafrechtliche Verfehlungen werden entsprechend geahndet.

Was sich aber am 19.07.2011 im „heute-journal“ des ZDF abspielte, stellt einen absoluten Tiefpunkt des bundesdeutschen „Journalismus“ dar. Frau Illner interviewt einen Herrn Jörges, den „Chefkommentator des ‚Stern’“. Es ist nicht damit getan, Jörges als arroganten Wichtigtuer abzukanzeln, der im Fieberwahn der eigenen Bedeutung deliriert. Trotz seines beklagenswerten Niveaus ist das „heute-journal“ eine der meistgesehenen Nachrichtensendungen mit erheblichem, meinungsbildenden Einfluß. Jörges wurde dort von einer der erfahrensten deutschen Politmoderatorinnen ein unglaublicher Amoklauf gestattet.

Jörges hält sich nur kurz mit seiner Vita auf, um dann sogleich Konsequenzen für „Murdochs dunkles Reich“ zu fordern. Stammte die Formulierung „dunkles Reich“ von einem ungebildeten Cowboy aus Texas, den die Amerikaner zweimal zu ihrem Präsidenten wählten, ständen die Reihen der Empörten in unseren „Qualitätsmedien“ geschlossen. Geht es in die andere Richtung, ist man nicht so zimperlich. Jörges:

„Das muß Konsequenzen haben, das muß möglicherweise, ich hoffe das auf jeden Fall, zur Zerschlagung dieses Murdochs-Konzern führen.“

Warum genau hofft Jörges das? Bereits vor Kenntnis der relevanten Fakten und ohne jeden Anhaltspunkt für eine auch nur mittelbare Beteiligung von Murdoch selber will Jörges den Konzern „zerschlagen“. Wie völlig grotesk diese Forderung ist, bemerkt er in seiner eifernden Abrechnung nicht. Was haben Murdochs australische Beteiligungen oder die Mitarbeiter des „Wall Street Journals“ oder von „Foxnews“ mit dem Fehlverhalten Einzelner bei einem britischen Klatschblatt zu tun? Das die „Zerschlagung“ eines Unternehmens allenfalls bei Marktbeherrschung, also auf kartellrechtlicher Grundlage möglich ist, muss Jörges nicht wissen, um im „heute-journal“ freien Lauf zu haben. Und weiter gehts. Jörges über Murdoch:

„Den Mann konservativ zu nennen, ist ja eine Beleidigung für Konservative. Der ist rechtsreaktionär, und hat das über viele Jahre in den USA auch bewiesen.“

So formulierte wohl einst auch Karl-Eduard von Schnitzler im „Schwarzen Kanal“ des DDR-Fernsehens, wenn er über BRD-Politiker sprach, nur wahrte der wenigstens die Contenance. Beim ZDF hätte man erwartet, dass jemand Jörges’ ungebremsten Unfug Einhalt gebietet.

Warum der Chefkommentator, dem jede Distanz zum Thema fehlt, Murdoch hasst, wird im weiteren Verlauf des Interviews deutlich:

„Es gab ein sehr enges Bündnis mit der Bush-Regierung während des Irak Krieges. Die Murdoch-Sender und -Medien in den USA haben bis zuletzt die Legende, die Lüge von den irakischen Massenvernichtungswaffen verbreitet. Er ist heute ein harter Gegner des aktuellen Präsidenten Barack Obama…“.

Jörges, der gewerbsmäßige Heuchler, darf ungehemmt austeilen. Illner zwingt ihn nicht einmal zu begründen, warum eine Bush-freundliche politische Haltung, die von allen westlichen Geheimdiensten und der Clinton-Administration geteilte Einschätzung, Saddam habe Massenvernichtungswaffen oder der Umstand, dass man Obama kritisch gegenübersteht eine Rechtfertigung dafür darstellen könnte, ein internationales Unternehmen zu „zerschlagen“. Jörges steht der Sinn danach, eine politisch missliebige Stimme ohne jede rechtsstaatliche Rechtfertigung zu exekutieren. So sprang man schon früher und andernorts mit dem Klassenfeind um.

Ein erbarmungswürdiges Schauspiel, bei dem  eine der herausragenden Repräsentantinnen der deutschen berichterstattenden Klasse Steigbügelhalterin für einen komatösen Eiferer spielt. Täglich aufs Neue, in ihrer öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendung.

© Joachim Nikolaus Steinhöfel 2011

PS: Zu Beginn seiner ersten Amtszeit im Februar 1999 soll Altkanzler Schröder gesagt haben, dass er zum Regieren nur „BILD, BamS und Glotze“ brauche.

PPS: Zu empfehlen ist der Artikel von Bret Stephens über die Unterschiede in der Medienbehandlung der News of the World – Wikileads Skandale. Der eine ( Murdoch ) wird an den Pranger gestellt und er andere für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.

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Kommentare

  1. andrej

    Irrtum, Michael, ich weiss, wie die Daten erhoben wurden, denn ich kann lesen, und mach auch Gebrauch davon. Sie offenbar nicht, sonst wär Ihnen
    Seite 5ff aufgefallen, überschrieben „Methodisches Vorgehen“…

  2. Michael Bender 70372

    Mensch Andrej,

    also wohl wieder etwas schön gerechnet, wenn man die Studie überhaupt ernst nehmen kann.
    Weder Sie noch ich Wissen wie diese Zahlen erhoben worden sind.

    Aber Sie schwächen doch ihr eigenes Argument ab, indem Sie sagen :

    „Von denen die die Karten auf den Tisch legen “

    Vielleicht ist es doch tatsächlich so, dass ca 36 % der Befragten doch ihre Karten auf den Tisch gelegt haben und sagten dass sie keine Partei bevorzugen. Woher wollen Sie das Gegenteil wissen.
    Klar mit Ihrer Prämisse, komme ich auch auf Ihre Zahlen, aber so geht es doch wirklich nicht.

    Und noch mal zum Thema Murdoch.

    Der Fisch stinkt immer vom Kopf her.

    News of the World hat das Telefon eines entführten,und dann auch ermordeten Mädchens manipuliert. Mr Murdoch hat gern die Gewinne von NOW eingestrichen, dann muss er auch die Verantwortung für diese Abscheulichkeit übernehmen, und das hat er am Dienstag gerade nicht getan. Und die Zeitung hat er nur eingestampft, um BSkyB zu retten.

    Mike Bender aus 70372 Stuttgart der seit 30 Jahren den Guardian liest.

  3. Benno

    „40 % der deutschen Journalisten stehen den Grünen nahe (Hans M. Kepplinger, Professor für Empirische Kommunikationsforschung, Uni Mainz, in FOCUS 21/11, Ressort “Debatte”).“

    40% der deutschen Journalisten haben also keinen Verstand. Klasse.

  4. andrej

    Ich kann Ihnen zufällig mit einer etwas wissenschaftlicheren Studie aushelfen, Herr Bender:
    FU Berlin
    Prof. Dr. Magreth Lünenborg
    Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
    Arbeitsstelle Journalistik

    Magreth Lünenborg, Simon Berghofer
    POLITIKJOURNALISTINNEN UND
    -JOURNALISTEN
    Aktuelle Befunde zu Merkmalen und Einstellungen vor dem Hintergrund
    ökonomischer und technologischer Wandlungsprozesse im deutschen Journalismus

    Berlin, Mai 2010

    S. 18 (finden Sie im Netz):
    Parteineigung; Angaben in Prozent (n=743)
    keine Partei 36,1%
    Grüne 26,9 %
    SPD 15,5 %
    CDU 9,0 %
    FDP 7,4 %
    Linke 4,2 %

    Von denen, die also tatsächlich die Karten auf den Tisch legten, sind 42% pro Grün, 24% pro SPD und 6,6% pro Linke. Über 70% also für das „linke Lager“! Was soll man sagen:
    Fast wie die letzte Bundestagswahl, oder?

  5. Michael Bender 70372

    Alos ich kann den Jörges auch nicht leiden, aber Herr Steinhöfel schiesst mal wieder bewusst weit über das Ziel hinaus. Erst einmal die Behauptung dass 40% der Journalisten den Grünen stehen. Ist ja schön dass hier auf einen wissenschaftliche Untersuchung verweist, die natürlich im Focus erschien. Nun würde ich ganz gerne Wissen, wie diese Untersuchung zu stande kam.

    Natürlich die beherrschende Stellung eines Murdoch in Grossbritannien gefährlich für die Demokratie, dass ist auch der Unterscheid zu unserem öffentlich- rechtlichen System. Mit Murdoch kann zumindest in England ein Privatmann über die Ihm gehördenen Massenmedien ganz konkret Einfluss nahmen auf Wahlen bezihungsweise andere politische Entscheiungen. Case in point die Schlagzeile mit dem damaligen labour leader Kinnock, oder die Tatsache dass blair in der Woche vor dem Einmarsch Irak dreimal bei Murdoch angerufen hat um sich die publizistische Unterstützung zu sichern.

    In unserem öffentlich-rechtlichen Rundfunksystem ist diese gefahr zum Glück ausgeschlossen. Wobei ich auch gegen die Zwangsgebühren bin un die Ansicht vertrete, öffentlich- rechtliches Fernsehen, sollte nur als pay-per view angeboten werden, technisch wäre das ja kein Problem.

    Schließlich gibt es ja immer noch die Springer-Presse, aber laut Herr Steinhöfel sind das ja inzwischen alles pussies.

    Und Fox – TV ist wirklich nur was für Verrückte, und die Morning Memo von Roger Ailes sagt doch wirklich alles.

  6. Thorsten Kogge

    Amoklauf? Tiefpunkt des Journalismus? Groteske Forderungen/Hoffnung pro Konzernzerschlagung?
    Also erstmal sehe ich dort einen Herrn Joerges sitzen, der nicht schreit, keine verfassungsfeindlichen Statements abgiebt oder zu einer direkten Hetzkampagne gegen Murdoch als Person aufruft; der seine Aussagen auf aktuelle Geschehnissen bezieht im Rahmen seiner politischen Sichtweise, die natürlich auch informiert ist durch seine Angehörigkeit zur Profession der Journalisten; er erwähnt daher die früher vorhandene Vorbildfunktion der britischen Medien, die jetzt womöglich in Auflösung begriffen ist. Herr Joerges hat nichts weiter getan, als eine Meinung zu formulieren!!! Also, wenn das ein Amoklauf ist..dann schauen Sie sich bitte mal den Sender „Foxnews“ an – da besteht das halbe Programm aus Amokläufen. Ich war gerade in den USA, als das Thema „health care reform“ debattiert wurde..Sie haben ja keine Vorstelllung, wie grotesk die Verumglimpfungen auf Fox-News gegen die Befürworter der Reform waren und mit welchen demagogischen Mitteln da gearbeitet wird. Nun, und deshalb muss ich – leider ! – Herrn Joerges im Prinzip recht geben: wenn verschiedene Medien, die einem Konzern gehören und die einen erheblichen Einfluss auf die öffentliche Meinung haben (vgl. Berlusconi in Italien!), unlautere bis verleumderische und nunmehr verbrecherische Praktiken an den Tag legen, wird es doch wohl legitim sein zu sagen, dass man sich die Auflösung dieses Konzerns wünscht. Das hat im übrigen mit „rechts“ oder „links“ sein wenig zu tun, sondern mit einem Gespür für reaktionäre Gleichschaltung. Davon sind ZDF und ARD im nebenbei bemerkt noch etwas weit entfernt, gerade weil die Redakteure nicht alle Politiker und sonstigen Kommentatoren in eine politische Ecke drängen sondern sie, wie in dem verlinkten Video, ihre Meinung kundtun lassen. Das muss die Demokratie wohl aushalten.

  7. Rache an der Wirklichkeit

    @ Markus Soederling

    Sie erheben den Vorwurf der Einseitigkeit und Blindheit und zeigen sich selbst als bestes Beispiel für diese journalistische Krankheit, ohne es zu merken.

    Auf ihr revisionistisches Verteidigungsplädoyer für Saddam Hussein gehe ich nur kurz ein, das ist mir zu dämlich mit dem Anhänger eines Diktators zu diskutieren, der heute im Irak etwa so unbeliebt ist wie Adolf Hitler in Deutschland. Ihnen sei nur so viel gesagt, das der iranische Geheimdienst damals die CIA mit Geheiminformationen gefüttert hat, um die USA zu einer Intervention zu bringen, was bei Ihnen einfach unter den Tisch fällt. Meine Kritik an dem Irak Krieg ist, das man ihn nicht von Anfang an mit der katastrophalen Menschenrechtslage begründet hat. Sie ist eine Verstoß gegen das Völkerrecht, so das die verstoßende Dikatur auch keinen Anspruch auf die vom Völkerrecht garantierte Staatlichkeit und Souveränität besitzt. Die iranischen Quellen hätte man sich also sparen können, zumal man weiss das aus dem Iran nichts als Lügen kommt.

    Ihre Kritik an FOX News mag berechtigt sein und reale Misstände beschreiben, die ich auch nach meinen Erfahrungen bestätigen kann. Aber das sie oben gleichzeitig die politische Gleichschaltung der Medien in Deutschland und deren verTAZung bis zum Niveau einer Irrenanstalt verharmlosen, disqualifiziert Sie und ihre Kritik. Es ist seit langem bekannt das in Deutschland nicht frei und fair berichtet werden darf, es gibt eine ganze Reihe namenhafter Journalisten die sich darüber beklagen, das Artikel die die Themen der grünen Pseudoreligion wie Windräder, Atomkraft, Klimawandel, Islamophilie, Integration, muslimische Gewaltverbrechen, Menschenrechtsrelativismus und das unterdrücken von Religionskritik nicht veröffentlicht werden und stattdessen immer nur eine Suppe auf den Teller kommt, in der das Paralleluniversum der grünen Lebenslügen dogmatisch die Realität ausblendet. Erdogan darf in vielen marktbeherrschenden Medien nicht einmal mehr dann kritisiert werden, wenn er der EU droht, gegen das Völkerrecht verstößt und brutal Minderheiten unterdrückt. Kritik ist nur dann erlaubt, wenn sie kultursensibel mit Islamophilie angereichert wird und von Özdemir vorsichtig zubereitet wird. Der Leser und der Bürger wird entmündigt, ihm wird die grüne Hand auf den Mund geüpresst, wenn er den Mund dennoch öffnet kommt die Nazikeule. Eine Keule die die DDR schon gegen Wolf Biermann einsetzte.

    Noch drastischer wird es wenn man linke ideologiekritik übt, also die Glaubenssätze kritisch hinterfragt und sie als eingeschlichene rechtsreaktionäre Querfrontpolitik entlarvt.

    In diesem Klima der erstickten Meinung, einem publizistischen orwellschen Unrecht das an die DDR Medien erinnert, erscheint mir Murdochs Imperium, so unseriös und amateurhaft seine Berichterstattung oft auch ist, als Kavallerie, die eine von Indianern belagerte Wagenburg befreit. Ob da der Kavalleriehauptmann ein Arschloch ist, ist dem Befreihten da so ziemlich egal.

    Es müsste ein Mediengesetz geben mit einem Punktesystem, wenn ein Journalist oft lügt, Fakten unterschlägt und Meinungen unterdrückt und seine politische Ideologie als Bericht tarnt, sollte er Minuspunkte bekommen und wenn er unverbesserlich ist seinen Presseausweis verlieren. Journalisten haben eine größere Verantwortung als Ärzte, wenn letztere einen Schamanentanz gegen Läukemie verordnen, landen sie nicht nur vor Gericht, sondern bekommen auch Stress mit der Ärztekammer. Ähnlich sollte es Journalisten gehen, die lügen oder Meinungen unterdrücken, also die journalistischen Grundsätze Objektivität und Distanz mit Füßen treten. Und da kann man die Mehrzahl der deutschen Redaktionen in den selben Sack stecken.

    @ roxybert

    Was heute kaum bekannt ist, ist wie gesagt das die Mär von den Massenvernichtungswaffen von dem iranischen Geheimdienst kommt, der so Hussein loswerden und den Irak reif für eine khomeinistische Expansion machen wollte. Der Versuch lief dann später in der Form einer Aggression durch iranische Milizen im Irak an.

  8. roxybert

    Nicht nur alle Geheimdienste und die Clinton Regierung, auch praktisch alle Regierungen waren im Vorfeld des Irakkrieges nicht nur von der Existenz irakischer Massenvernichtungswaffen überzeugt, es wurde auch ausdrücklich – u.a. von unserer Rot-Grünen Bundesregierung – die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, Saddam könne auf Poliovieren basierende biologische Kampfstoffe an antiwestiche Terroristen weitergeben, weswegen die damalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, SPD, für viele Millionen Euros Polioimpfstoff kaufte, um für den Fall eines terroristischen B-Waffen-Angriffs gewappnet zu sein.
    In der Sendung „Larry King Live“ im Juli 2003 sagte Bill Clinton zum Thema irakische Massenvernichtungswaffen wörtlich: „When I left office, there was a substantial amount of biological and chemical material unaccounted for.“

  9. Markus Soederling

    Ich werfe einfach mal meine 2 Cent in den Ring.

    Daß 40% der Journalisten den Grünen nahestehen, besagt gar nichts. Nahezu 100% stehen ihrer Bank nahe, nahezu 100% via Brotessen der deutschen Bauernschaft. Wenn es etwas bedeuten soll, muß es nachgewiesen werden. Das „es“, das es bedeutet, und das „wie“, „wer“ und „warum“. Alles andere ist in der Tat Schwarzer Kanal, Herr Steinhöfel.

    In FoxNEWS gibt es jeden Morgen ein Memo vom Chef an die einzelnen Ressorts, in dem steht, was wie zu berichten ist. (http://www.sourcewatch.org/index.php?title=Fox_News) Wer’s nicht glaubt, kann es gern in Kristina Borjessons „Into the Buzzsaw“ nachlesen. Das IST das Prinzip Goebbels, nicht das ZDF, in dessen Verwaltungsrat der Zentralrat der Juden sitzt, und alle anderen zusammen. Nachrichten auf Anweisung vom Chef. Toll.

    Clinton und die Massenvernichtungswaffen. 1998, also ungefähr zu dem Zeitpunkt, an dem das Video aufgenommen wurde, äußerte der Chef-Waffeninspektor im Irak, Charles Duelfer, daß das Land bereits seit 1991 keine mehr habe und keine neuen mehr herstellen könne. (http://www.washingtonpost.com/ac2/wp-dyn/A9790-2004Oct5?language=printer, vgl. Scott Ritter: „Iraq Confidential“, p. 289.) Es waren die Mietmäuler von FoxNEWS und die Schmierfinken der Murdoch-Presse, die weiterhin das Gegenteil behaupteten. Apropos Mietmäuler und Schmierfinken: Aus dem Jahr 1998 stammte auch der nette PNAC-Brief, der Clinton zum Krieg gegen den Irak aufforderte. Letztlich wissen wir aus dem Downing Street Memo, daß die Geheimdienstberichte über den Irak um die Kriegsabsicht herum zurechmanipuliert wurden, aber das interessiert einen Steinhöfel ja doch nicht.

    Eine Frage hätte ich aber doch gern: Warum sind es ausgerechnet die Schreiberlinge aus EINER politischen Richtung mit Präferenz für EIN Land, die sich aufregen, daß der Murdoch in die Zange genommen wird? Eigentlich ist doch eine wirklich freie Presse, also memo-los und ohne öffentlich-rechtliche Schönlaberverpflichtung, das Ideal der Vierten Gewalt, oder?

  10. Rache an der Wirklichkeit

    Naja Murdochs Medienangebot hat aber wirklich nicht viel mit seriösem Journalismus zu tun. Ich meine FOX News, das oft eine Berichterstattung aus dem Märchenland betreibt, mit Bildern die mit dem Ereignis nichts zu tun haben, über das auch noch falsch berichtet wird. Die Meinungspolarisierung von Fox News ähnelt oft CCTV, differenzierte Abwägungen von Ereignissen findet man selten.

    Weshalb ich FOX News und Murdoch trotzdem mag, daran ist die Gegenseite schuld, die mit genau den selben methoden arbeitet und dabei noch stärkeren ideologischen Duck auf den zu beeinflussenden Konsumenten ausübt, der für sie nur ein Objekt zur Gehirnwäsche darstellt. Bei Jörges muss man sagen das er zwar Misstände ansprach, aber sie für seine illegitimen Ziele instrumentalisiert. Sein Ziel ist ein Super-Medienorgan wie das im Warschauer Pakt, eine grüntrotzkistische Sowjetbewichterstattung, in der das Windrad und die Solarzelle Hammer und Sichel ersetzt.

    Die psychologischen Schaltungen in den Köpfen von Jörges und Co sind die Selben wie die von Stalins Propagandamisnisterium. Die Gerechtigkeit, die Wahrheit und die Vernunft kommen genau so unter die Panzerketten und journalisitische Ausgewogenheit und Distanz gelten als Feind oder abzuerziehende Unsitte, die der strahlend leuchtenden Ideologie einer politischen Wahnwelt im Weg steht. Murdoch ist ihm bei diesem orwellschen Medienprojekt im Weg.

    Aber trotzdem ist das kein Kampf gut gegen böse, sonder ehr Godzilla gegen Mothra. Ich hoffe Murdochs Medienmacht bleibt erhalten und ich hoffe sie wird etwas ausgewogener, nicht grüner(!) sondern realitätsnäher und lässt auch mal Ron Paul zu Wort kommen, pfuscht nicht mehr bei den Bildern und verzichtet auch darauf eingeladene Gäste abzuwürgen, wenn diese nicht die gewünschte Geschichte erzählen. Aber vor den Murdoch Gegnern gruselt es mich nicht nur, ich bin auch sauer, das man das Pay TV ZDF nicht abbestellen kann, bei Murdoch gibt es diesen Zwang nicht. ZDF und Konsorten haben auch gute Seiten, vielleicht sollte es daher möglich sein einzelne Sendungen zu bestellen und abzubestellen? Aspekte würde ich zum Beispiel behalten, Illner, Kulturzeit und Heute Show kommen in die Mülltonne, in die auch jede Pizza gehört, in die der Pizzabäcker seine Körperflüssigkeiten und Fußnägel verarbeitet hat, denn nichts anderes ist diese Art von indoktrinierenden Journalismus und indoktrinierenden „Hu – mor“. Achja, und Augsteins nervender Linkspopulismus auf Phönix würde dann auch aus dieser Mülltonne des gesamtdeutschen DDR Fernsehns erklingen, es ist unerträglich für so einen Schrott GEZ zu zahlen, eine wirtschaftliche und politische Entmüdigung des Konsumenten und damit totalitär.

  11. uniquolol

    „…Es ist nicht damit getan, Jörges als arroganten Wichtigtuer abzukanzeln, der im Fieberwahn der eigenen Bedeutung deliriert…“

    Klasse auf den Punkt gebracht…

  12. Egon Edwin Kirsch

    Der Mann ist einer der Kugelschreiber-Kulaken der Zarin aus Gütersloh und ganz offensichtlich möchte er seine vergoldeten Stützstrümpfe behalten und nicht als sog “ Freier Publizist“ an dem Sorgenleben seiner zig Tausend Kollegen die mittlerweile freigesetzt wurden in der Zeitungsbranche, landen. Sein überschnappender Hass passt gut zur Linie des Hauses Mohn, Hauptsache es geht gegen Amerika, Israel und Verlagshäuser die den Allmachtsphantasien der Zarin aus Gütersloh entgegen stehen.

  13. Skandalos

    Jeder, der GEZ zahlt, trägt sein Scherflein zum kommenden deutschen Totalitarismus bei.