Der triumphale Opportunismus, das randalierende Mittelmaß*

Der sozialdemokratisch-mediale Komplex feierte gestern eine Sternstunde gleichgeschalteten Meinungsbreis. Sarrazin, alles andere als eine rhetorische Lichtgestalt, sollte von versammelter Mannschaft coram publico gemaßregelt werden. Aygül Özkan, Renate Künast, Olaf Scholz und Ranga Yogeshwar wollten ihn auszählen. Eine zugeschaltete Wissenschaftlerin und ein im Studio separierter „Streetworker“ vervollständigten die politisch-korrekte Meute. Eine richtig schön öffentlich-rechtlich ausgewogene Mannschaft, assistiert vom Moderator.

Auf der ARD-Homepage heißt es über „Beckmann“:

„Mit seinem Talent, auf die unterschiedlichsten Charaktere und Persönlichkeiten individuell einzugehen, hat Reinhold Beckmann seine Talkshow im Ersten zu einer der ersten Adressen gemacht.“

Abgesehen davon, dass ihm genau diese Talente abgehen, sollte man sie bei einem Talkshow-Gastgeber eigentlich voraussetzen können, ohne dass man sie extra betonen muss, schreibt mir mein Bekannter Gideon Böss gerade. Recht hat er.

Weiter kann man dort lesen:

„Hochkarätige Prominente aus Gesellschaft, Politik, Kultur und Sport kommen zu ‚Beckmann’ – auch, weil sie dessen seriösen und sympathischen Stil zu schätzen wissen.“

Nun gut.

Ich war überrascht, dass die Damen im Studio aus lauter Solidarität kein Kopftuch trugen.

Hier und da wurde zwar zaghaft eingeräumt, dass Sarrazin mit der einen oder andere These wohl Recht habe. Insgesamt dokumentierte die traurige Runde aber ein katastrophales Bild des Stands der Meinungsfreiheit und des Niveaus der intellektuellen Auseinandersetzung in diesem Land. Sarrazin sollte mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln vorgeführt und mundtot gemacht werden. Hier ein kleiner Auszug dessen, was die „hochkarätigen Prominenten aus Gesellschaft, Politik, Kultur“ an Wissen und Sachkunde zu bieten hatten:

„Wir leben in Zeiten der Veränderung, es ist globaler geworden“, „Wir brauchen mehr Förderung. Wir brauchen Systeme, bei denen es sich verbessert. Fördern Sie junge Menschen, dann blühen sie auf. Statt Sie auszugrenzen.“, Yogeshwar.

„Das Leistungsprinzip ist brutal in Deutschland“, Thomas Sonnenberg.

„Wenn ich in meiner Nachbarschaft, in meinem Sportverein, in der Schule, im Elternbeirat die Nähe suche, das Miteinander suche, dann klappt das auch“,  Aygül Özkan.

„Da müssen wir an der Schule schrauben…Die Qualität und Schönheit einer Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, wie sie mit Schwachen umgeht. Sie stützt sie, nimmt sie mit.“, so Yogeshwar der „türkische Jungs auf dem Titelbild eines Schulbuchs sehen“ wollte.

„Schwache abholen“ säuselte Beckmann dann noch betroffen dazwischen. Die Runde war sich im übrigen einig, das etwa noch verbleibende Probleme mit mehr Geld für den Sprachunterricht gelöst werden könnten.

Ebenso wenig, wie sich ein Jäger damit brüsten würde, wenn er einen volltrunkenen Hamster aus 2 Metern mit dem Repetiergewehr weggeballert hat, erscheint es geboten, sich hier mit den zitierten Thesen näher auseinanderzusetzen.

Frau Künast fand es dann schließlich noch „menschlich schäbig“ von Sarrazin, dass er nichts spende, „denn Sie haben ja genug davon“.

Lieber: No comment!

Schade, das Sarrazin kein Mark Steyn ist. Dann wäre die biedere Runde so zerlegt worden, wie sie es verdient hätte:

© Joachim Nikolaus Steinhöfel 2010

* Mit herzlichem Dank an meinen Nachbarn MM für diese Zeilen.

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Kommentare

  1. crackerjack

    Was am meisten verstört ist dass in deutschland, keine generation nach rassenwahn, euthenasie und holocaust, es überhaupt eine disskussion darüber gibt ob ein rassenhygeniker staatstragende institutionen vorstehen oder rechtsstaalich/demokratischen parteien angehören darf. Dank das jahrelange kokettieren der medien und partien mit der islamobhobie haben sich die grenzen zwischen kritik und demagogie derart verschoben das selbst rassenideologien wieder hoffähig werden.

  2. Okay, neben Herrn Sarrazin, der in dieser Runde zwar umfangreich zu Wort kam (oh, dieser arme hochdiskriminierte Mann…), aber doch eher wie ein halbseniler Zausel wirkte, hatte auch Frau Künast keinen guten Tag.

    Geschenkt.

    Nebenbei: Sarrazin bezieht sich ganz eindeutig auf die „bell curve“-Diskussion der 50er Jahre, als er von angeblich „bewiesenen“ 50-80 Prozent Vererblichkeit der Intelligenz sprach. Das Problem: Dieser Mist ist von der Fachwelt längst komplett widerlegt und demontiert worden. Was natürlich US-Rechte und seltsame US-Libertäre nicht daran hindert, diesen Quark immer wieder aufzukochen.

    Hätte Sarrazin mit seiner idiotischen These Recht, dass (aufgrund der Geburtenrate u.a.) die „Minderintelligenten“ immer dümmer würden und aufgrund ihres höheren Populationsgewichtes in der Bevölkerung damit auch die Gesamtbevökerung ständig weiter verdummen müsste – tja:

    Dann ließe sich die Wirklichkeit, wie sie ist, nicht erklären. Ich denke, hier interessiert es einige Leser, deshalb versuche ich es nachvollziehbar zu erklären und zwei Gegenbeweise anzuführen:

    (vorausgeschickt sei der Hinweis, dass das verhetzende Werk von Herrnstein/Murray nahtlos an bestimmte „Forscher“ der Intelligenzforschung in den 50er Jahren anknüpft – und zwar ohne jegliche fachliche Weiterentwicklung)

    1.

    Gemäß „bell-curve“-Doktrin (beinhaltet u.a.: „dumme Neger“) hätten die Schwarzen in den USA immer weiter verdummen müssen (es sind es ja schließlich die Dümmeren unter ihnen, welche eine höhere Geburtenrate innerhalb der „Neger“-Population haben). Der Intelligenzabstand der „Neger“ gegenüber einer „kaukasischen“ Bevökerung betrage 15 Punkte und würde weiter anwachsen.

    Tatsache ist: Der gemessene Intelligenzabstand der schwarzen Bevölkerung (im Vergleich zur weißen bzw. „kaukaischen“ Bevölkerung)ist zwischen den 50er Jahren und heute stark geschrumpft – und liegt gemäß der Mehrheit der aktuellen Studien inzwischen jenseits der Nachweisgrenze!

    2. Turkheimer wies nach, dass die Intelligenzunterschiede innerhalb sozial armer Schichten nur zu ca. 10 Prozent (!) vererblich seien. Von einer Erblichkeitsquote von 80 Prozent könne hier auf gar keinen Fall die Rede sein. Weiterhin wies er nach, dass gezielte Förderung von sozial Schwachen mit angeblich schlechter genetischer Disposition zu einer nahezu vollständigen Angleichung der Intelligenz führt – und zwar im Vergleich zur Intelligenz wohlhabender „kaukasischer“ Bevölkerungsschichten.

    3. Eine umfangreiche Analyse der Kinder von amerikanische GIs in Deutschland brachte den Erweis (bereits in den 70er Jahre – ausreichend lange vor Herrnstein/Murray), dass weiße und schwarze Nachkommen dieser Soldaten die exakt gleiche (!) Intelligenz aufwiesen.

    Warum? Sie wurden in Deutschland (anders als in den USA der damaligen Jahre) innerhalb des Schul- und Bildungssystems auch gleich behandelt und gleich gefördert. Allerdings: Ich vereinfache hier ein wenig. Tatsächlich zeigte sich, sehr knapp oberhalb der Nachweisgrenze, dass schwarze Mädchen etwas intelligenter sind als weiße Mädchen, während weiße Jungs etwas intelligenter als weiße Jungs waren. Die Unterschiede betrugen allerdings nur 1-2 IQ-Punkte!!

    (anders gesagt: Es gab in praktischer Hinsicht keine wirksamen Unterschiede….)

    Leicht überspitzt könnte man formulieren: Chancengleichheit im sozialen und Bildungssystem erzeugt eine Gleichheit der Begabungs- und Intelligenzverteilung…

    Wer hier als Gegenbeweis die Befunde der Zwillingsforschungen der 50er Jahre ff anführt (wie Murray/Herrnstein), der geht darüber hinweg, dass bei diesen Studien inzwischen umfangreiche Fälschungen nachgewiesen wurden. Rein wissenschaftlich betrachtet taugen die meisten US-Zwillingsstudien der 50er und 60er Jahre NICHTS, und besonders wenig diejenigen, die aus dem rassistischen und neofaschistischen Umfeld von „Mankind Quarterly“ herrühren.

    Trotzdem bleibt natürlich ein breiter Raum für Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf die Erblichkeit von Intelligenz. Vereinfacht lautet der aktuelle Forschungsstand, dass man die Höhe der Vererblichkeit von Intelligenz erst in Abhängigkeit von spezifischen Umweltbedingungen messen könne. Anders gesagt, Erfaktoren und Umweltfaktoren wirken auf eine sehr komplexe Weise zusammen.

    Während Sarrazin behauptet, Bildungsanstrengungen und sozialer Ausgleich von Nachteilen lohnen sich im Fall verarmter Schichten „dummer Muslime“ nicht, so liegt seine Behauptung zu exakt 100 Prozent entgegen des Erkenntnisstandes der heutigen Intelligenzforschung.

    Und wie gesagt: Unklare Fragen und Meinungsunterschiede innerhalb der Intelligenzforschung sind dennoch reichlich vorhanden. Nur findet sich eben nicht das, was Sarrazin behauptet, „bewiesen“ zu sein.

    (und die Knalltüte Sarrazin hat doch tatsächlich im Wesentlichen nur das üble Machwerk von Herrnstein/Murray gelesen)

    4. Die sogenannte „Forschung“ (auf die sich Sarrazin bezieht) von Murray/Herrnstein ist in Wahrheit eine Auftragsarbeit der ultrarassistischen „Pioneer fund“ und der (damals) rassistischen Bradley-Stiftung gewesen. Da kann man sehen, wie ultrarechte US-„Think Tanks“ das Denken vernebeln – was sich dann sogar in unserem Land zeigt. Siehe Sarrazin und seine depperten, fachlich nicht haltbaren Erblichkeitstheorien…

    5. Nachträgliche Analysten der Ausgangsdaten von Murray/Herrnstein ergaben inzwischen (u.a. seitens von Michael Hout), dass diese Daten nicht (jedenfalls sehr deutlich nicht in dem Ausmaß) die von Murray/Herrnstein behaupteten Ergebnisse resultieren lassen. Aktuelle Foschungen belegen zudem sehr eindeutig (!) – und ganz anders als es Murray/Herrnstein behaupten – dass der familiäre Hintergrund (u.a. sozioökonomischer Status, Bildungshintergrund) einen massiv stärkeren Einfluss ausübt als irgendwelche (in ohnehin sehr unklaren Ausmasß) gemutmaßten und überdies an „Rasse“ gebundenen Intelligenzvererbungen.

    Mit anderen Worten: Murray/Herrnstein sind Fälscher.

    P.S.
    Natürlich haben es Rassisten schwer im öffentlichen Diskurs – und das ist gut so. Rassisten und eugenische Erbgutfanatiker mussten hier natürlich Gegenstrategien entwickeln, um dennoch in die öffentliche Diskussion einwirken zu können. Beliebt sind hier verschiedene rhetorische Möglichkeiten

    1. Fragen stellen, statt Propaganda direkt zu äußern
    2. Konsequenzen nahe legen, aber die Schlussfolgerungen den Leser ziehen lassen
    3. Andere Personen zitieren oder vage davon sprechen, dass andere vielleicht dies oder jenes täten
    4. Szenarien entwerfen, in denen rassistische Positionen quasi neutral von außen beschrieben werden

    Wer hier gewisse Ähnlichkeiten zum Vorgehen von Sarrazin erkennt, ist vermutlich nicht dumm. Unklar bleibt weiterhin, in welcher Absicht Sarrazin seine Vorliebe für Eugenik entwickelt hat – und warum er rassistischen und/oder eugenischen Müll verbreitet.

    Vielleicht ist/war er nur schlecht beraten. Wenn man ihn in der Beckmann-Diskussion erlebt hat, dann kommt man kaum am Gedanken vorbei, dass er mit den meisten Thesen, die er vertritt, eigentlich doch eher überfordert ist und diese nicht wirklich überschauen kann, geschweige denn kritisch reflektieren.

    Übrigens, es wurde im Buch von Sarrazin und in den dazu gehörigen Interviews und Fernsehsendungen deutlich, dass sich Sarrazin auch (!) auf das rechtsextremistische Machwerk „Die IQ-Falle“ von Volkmar Weiss bezieht. Das ist nicht etwa eine wissenschaftliche Arbeit, sondern ein Hetzwerk, das von einem rechtsextremer Literatur stark zugeneigten Kleinverlag heraus gegeben wurde. Mit dem aktuellen Forschungsstand hat es ohnehin nicht viel zu tun – obwohl es das Gegenteil behauptet. Es besteht aus Lügen und Schund, was aber für unkritische Nichtfachleute nur schwer zu durchschauen ist (die glauben nämlich i.d.R. an die wild herbeigefälschten Statistiken).

    Anders gesagt: Sarrazin ist ein Buchhalter auf Abwegen.

  3. crackerjack

    @ Max Wedell

    stern.de

    „…..im Interview erklärte das SPD-Mitglied unter anderem auch, dass die Einwanderung bis vor wenigen Jahrzehnten für den „Genpool der europäischen Bevölkerung“ nur eine geringe Rolle gespielt und sich zudem sehr langsam vollzogen habe. „Es ist nämlich falsch, dass es Einwanderungsbewegungen des Ausmaßes, wie wir sie heute haben, schon immer in Europa gegeben hätte……“

    Zuwanderung als bedrohung der genetischen struktur. der ariernachweis läßt grüßen. Sarrazin hat sich, wie die meisten seine anhänger, in moslemhaß heillos verrant. Haß mach blind.

  4. Zum Glück bin ich kein Genetiker, und kann mich somit auf das rein kommunikative und psychologische Element beschränken. Um es kurz zu machen: der Kommentar zu Beckmann hat mir gefallen, so wie mir Sarrazin zusagt. – Es ist mir schleierhaft, wie man Sarrazin als „Rassisten“ verleumden kann. Viel wichtiger wäre eine politisch-sachliche Diskussion des Inhalts seiner Thesen.

    Der Kommentar „Der triumphale Opportunismus, das randalierende Mittelmaß“ hat mich übrigens etwas inspiriert:
    http://www.onlinezeitung24.de/article/3693

    Mit den besten Grüßen!
    C.L.

  5. Max Wedell

    „Nach thilos theorie würden türkengene der deutsch/europäischen genepool schaden“

    Hören sie endlich mit diesen Quatschbehauptungen auf, diesen zusammenfantasierten Unterstellungen.

  6. Max Wedell

    >>>Robert Bond schreibt am 31. August 2010 um 15:13

    Wer meint, dass der deutsche Genpool durch Migration schlechter wird, ist einfach nicht mehr ernst zunehmen …<<<

    Das meint S. ja gar nicht, das fantasieren sie sich zusammen. Sarrazin sagt: Der Genpool der hier lebenden Menschen wird im Lauf der Zeit gehäuft die Merkmale aufweisen, die bei den Menschen vorhanden sind, die sich häufiger fortpflanzen. Wenn sie siese ganz elemntare Erkenntnis abstreiten wollen, sind sie einfach nicht mehr ernstzunehmen. Außerdem sagt S.: In D pflanzen sich gehäuft die Menschen fort, die bei der Entwicklung ihrer kognitiven Fähigkeiten keine Weltmeisterleistungen vollbracht haben (Muslimische UND deutsche Prekariate, S. macht da keinen Unterschied). Wer die Statistiken dazu abstreitet, ist einfach nicht mehr ernstzunehmen. Weiter sagt Sarrazin: Die Funktionsfähigkeit des biochemischen Subsystems „Gehirn“ wird, wie die aller anderen Subsysteme, zu einem gewissen Anteil vererbt (Im Guten wie im schlechten). Wer das abstreitet (nach dem Motto: die Funktionen aller biochemischen Subsysteme beim Menschen werden zu einem gewissen Anteil auch durch Vererbung bestimmt, im guten wie im schlechten (Krankheiten z.b.)… nur das Gehirn nicht!), ist einfach nicht mehr ernstzunehmen.

    Wer ständig angebliche Behauptungen von Sarrazin zusammenfantasiert, seine wirklichen Behauptungen verkürzt (siehe „Judengen“), verzerrt und verdreht, ist einfach nicht mehr ernstzunehmen.

    Mit andern Worten: Sie, Herr Bond, sind einfach nicht mehr ernstzunehmen… ebenso wie alle anderen, die, wie sie, auf Gutmenschenbefehl den Verstand an der Garderobe abgegeben haben.

  7. crackerjack

    @Randolph Scott

    sarazzin hat sich mit seinem gen gefasel längst aus der ernsthaften integrations debatte verabschiedet.

    Nach thilos theorie würden türkengene der deutsch/europäischen genepool schaden, anderseits bemängelt er eine fehlende bereitschaft der türken mischehen einzugehen. Solche wiedersprüche ziehen sich wie ein leitfaden durch thilos theorien. Aber am aufälligsten ist :-
    Thilo bietet keine lösungsvorschläge. Ist das wohl eines volkes tatsächlich vom genpool abhängig, mußte er kosequenteweise rassenhygienische lösungsvorschläge bieten. Abstammungsnachweise, arierpass o.ä. Eine zentrale europäische generfassungsstelle wäre angezeigt.
    Gibt es, nach thilo, tatsächlich millionen von integrations unfähigen und unwilligen inm land mußte er kosequenteweise deren ausschluß aus der mehrheitsgesellschaft und deren ausweisung fordern. D.h. erfassung von integrationsunwilligen, massendeportation u.s.w.
    Produzieren die dummen dumme kinder, mußte er konsequenteweise eine politik fordern welche die vermehrung der vermeindlich dumme unterschicht unterbindet. Ohne zwangssterilisation oder zwangsabortion kaum möglich….

    …u.s.w, u.s.w

    Bei gesellschaftstheorien ist es immer vonnöten sie auch konsequent zuende zu denken und die sich daraus ergebende folgerungen offen und ehrlich anzusprechen. Hier scheitetn sowohl sarrazin wie auch die deutsche mehrheitsgesellschaft.

  8. Randolph Scott

    >>>Robert Bond schreibt am 31. August 2010 um 15:13

    Wer meint, dass der deutsche Genpool durch Migration schlechter wird, ist einfach nicht mehr ernst zunehmen …<<<

    Sarrazin sagt nicht, der deutsche Genpool werde durch Migranten schlechter, sondern, dass er durch türkisch-muslimische Migranten schlechter wird. Was in der Tat falsch ist, da die türkisch-muslimischen Integrationsverweigerer nur unter sich heiraten und sich in abgeschotteten Großfamilien vermehren. Eine genetische Vermischung mit dem „deutschen Genpool“ findet daher nicht statt. Allerdings verringert diese Art Zuwanderer in der Tat und drastisch die durchschnittliche Intelligenz und Leistungsfähigkeit der Bewohner Deutschlands.

  9. Dox

    Robert Bond,

    gestatten Sie, dass ich Ihnen erkläre, warum das deutsche Volk klüger ist als das türkische. Die morderne Welt wurde von Deutschen erfunden: Otto- und Dieselmotor, die Elektrotechnik (Siemens), der Computer (Zuse) und die freie Welt haben wir auch einem Deutschen zu verdanken, nämlich Einstein, der mit Oppenheimer (beide Juden) dazu beitrug, dass nicht Hitler, Stalin oder der Tenno die Atombombe bekam, sondern Truman. Die wissenschaftlichen Vorleistungen für diese Erfindungen kamen aus fast allen europäischen Völkern. Aus der Türkei kam nicht eine einzige. Aus der gesamten islamischen Welt kam bis heute keine nützliche Innovation. Im Gegensatz dazu haben Erfinder aus dem kleinen erst seit 60 Jahren existierende Israel die IT-Technik revolutioniert und bringen weltweiten Nutzen.

    Ich hoffe, das genügt als Antwort.

  10. Max Wedell

    @Linksliberaler v2.0

    „Sagen sie doch den vielen begeisterten Lesern Ihres Blogs, wie und mit welchen Argumenten die “biedere Runde zerlegt” worden wäre.“

    Sarrazin: 50-80% der kognitiven Begabung ist vererbt, der Rest wird dann durch Umwelteinflüsse (Lernen) bestimmt.

    Künast daraufhin: Ja, Herr Sarrazin, sie müssen sich schon für eins von beiden entscheiden!

    Tja, so eine knallig treffende Retour ist natürlich ganz schwer zu „zerlegen“, Steinhöfel kann das sicher nicht, ich ja auch nicht.

    Apropos Darwin… Das Gejammre gleich am Anfang, wie Sarrazin doch Darwin mißbraucht, sodaß dieser sich im Grabe rumdrehn würde (sinngemäß), des Herrn Y., war ja auch reichlich mysteriös. Nach längerem Tappen im Dunkeln kam mir dann die Erkenntnis: Man hat wohl dem Herrn Y. vor der Sendung eingetrichtert, Sarrazin hätte als „Sozialdarwinist“ zu gelten. Und so kam es dann dazu, daß jemand, der bei definierten Bevölkerungsgruppen Defizite aufzeigt und Vorschläge macht zur Behebung, aus heiterem Himmel den mysteriösen Vorwurf an der Backe hat, er hätte Darwin gar nicht richtig rezipiert.

    Sarrazin hatte wirklich mehr als reichlich Gründe, stellenweise ein wenig verdattert auszusehen.

  11. michael bender 70372

    Ich habe die Sendung gestern auch gesehen, und die war wieder ein hervorragender Beweis dafür, dass man das Gebührenfernsehen abschaffen muss.
    Der Beckmann kann wirklich nicht moderieren, der ist dem Thilo immer ins Wort gefallen. Der beckmann ist der grösste Weakhead im deutschen Fernsehen.

    Dann lieber Anne Will.

    Im übrigen glaube ich auch das Thilo mit vielem Recht hat, nur was tuen alle Muslime rausschmeißen wie die Roma in Frankreich ?

    Wird wohl logistisch gar nicht möglich sein. Sicher kriminelle Ausländer musss man viel leichter abschieben können, und wenn die Kinder haben und eine (deutsche) Frau müssen die halt mit raus.
    Die Familie bleibt ja dann zusammen, müssen sich halt in der Türkei oder sonstwo dann durchschlagen, aber so kriegt man ja nicht alle raus, also was tuen. Thilos Buch kommt doch 30 jahre zu spät.

    Ciao
    Mike

  12. Robert Bond

    @ Dr. Knölge: Erklären Sie mir armem Analphabeten bitte in einfachen Worten, warum, nach Charles Darwin, Deutsche von Natur aus gescheiter sein sollen als Türken.

    @ ratloser:
    „Kreuzen Sie mal ein Pferd mit einem Esel und versuchen den daraus resultierenden Hausesel zu einem guten Galloper zu trainieren. Viel Erfolg.“ Dieser Vergleich sagt wohl alles über Ihre Kenntnisse in Genetik und Ihren lustigen kleinen Mikrokosmos…

  13. F. Hoffmann

    Hallo! Habe Beckmanns Sendung nicht gesehen (Mag diesen klugscheißerischen hohlen Wichtigtuer nicht. Andererseits ist er ein Beweis gegen Sarrazin: Man kann auch ohne Intelligenz durch geschickte Anpassung weiterkommen. Oder ist das wieder eine Form von Intelligenz?…).

    Habe bisher nur den Buchauszug von Sarrazin im Spiegel gelesen. Was dort steht würde ich sowohl was die Analyse als auch was die Forderungen angeht unterschreiben. Von Rassismus ist zumindest in diesem Artikel keine Spur vorhanden.
    Dummerweise hat sich Sarrazin in der jetzigen Debatte auf das dünne Eis „Vererbung von Intelligenz“ (ein wissenschaftlich umstrittenes Endlosthema) begeben. Dies lenkt bestens vom Hauptthema Integration ab und ist ein gefundenes Fressen für die Betroffenheits- und „Rassismus“maschinerie.
    Ich möchte Ihnen übrigens den Vorspann zu obigem Artikel von Hartmut Krauss (u.a. Initiator des Arbeitskreises Kritischer Marxistinnen und Marxisten, links genug?) nicht vorenthalten, da kein direkter Link vorhanden, in Gänze(man muss auf der Website den Titel der Arbeit anklicken, dann kommt man dort hin):

    Ausblenden, Verleugnen, Dementieren:
    Zum notorisch-apologetischen Abwehrritual der sog. „Migrationswissenschaft“
    Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Statistik hat Ende Januar 2009 unter dem Titel „Ungenutzte Potentiale. Zur Lage der Integration in Deutschland“ eine Studie veröffentlicht, aus der klar und eindeutig der folgende, längst bekannte und dennoch vielfach hartnäckig verleugnete und desartikulierte Sachverhalt hervorgeht: Die türkisch-muslimischen Migranten bilden im Vergleich zu anderen Zuwanderern die mit Abstand am schlechtesten integrierte Teilgruppe von Zuwanderern. Demnach weisen die türkisch-muslimischen Zuwanderer im Durchschnitt das niedrigste Qualifikationsniveau, die höchste Rate an Arbeitslosen und Empfängern von Sozialtransfereinkommen sowie die niedrigste Frauenerwerbsquote auf etc.
    Dennoch scheuen sich die Verfasser, eine kausalanalytische Beziehung zum traditionalistisch-islamisch normierten Sozialisationshintergrund der türkisch-muslimischen Zuwanderer als Erklärungsgrundlage heranzuziehen. Nach Ansicht des regierungsnahen Institutsleiters Reiner Klingholz, positionsspezifisch auf den Vorrang politischer Korrektheit vor Wahrheit konditioniert, lässt sich angeblich die integrationshinderliche Wirkung des Islam nicht feststellen. Dafür wird unversehens eine agnostizistische Behauptung konstruiert: „Der Zusammenhang lässt sich nicht messen“. Religion sei auf die Dauer kein trennender Faktor, lautet der daraus willkommen ableitbare Beschwichtigungskommentar. (vgl. DER SPIEGEL Nr. 5/26.1.2009, S.36).
    Nun könnte demgegenüber jeder halbwegs talentierte Student der Sozialwissenschaften im ersten Semester mit Leichtigkeit folgende Korrespondenz aufdecken, nämlich den Zusammenhang zwischen den islamischen Heiratsnormen und dem folgenden Untersuchungsergebnis: „Ebenso kommt die Vermischung mit der Mehrheitsgesellschaft, die in den anderen Gruppen stetig voranschreitet, bei den Personen mit türkischem Hintergrund kaum voran: 93 Prozent der in Deutschland geborenen Verheirateten führen ihre Ehe mit Personen der gleichen Herkunftsgruppe“ (Zusammenfassung der Ergebnisse, S. 5.). Zu allem Überfluss musste auch noch fast zeitgleich mit dem Erscheinen der Studie ausgerechnet der Berliner Frauensenator Harald Wolf (Linkspartei) den Anstieg bekannt gewordener Zwangsverheiratungen in Berlin mitteilen (von 330 Fällen 2005 auf 378 Fälle 2007 – jenseits des Dunkelfeldes) – fürwahr ein Phänomen, das sich ausschließlich aus „sozialer Benachteiligung“ ergibt und unter einheimischen Deutschen genauso nachweisen ließe, wie zweifellos der noch zu zitierende Klaus Bade urteilen würde, ein hochfavorisierter Anwärter auf den Titel „Der hemmungsloseste Ignorant“.
    Trotz der in der Studie bereits vollzogenen Elimination jeglichen Zusammenhangs zwischen Islam und Desintegration führte das publizierte Ergebnis postwendend zu den eingeübt erregten Proteststürmen auf Seiten der diversen Migrationsideologen, Berufstürken und islamophilen Politikern. Das notorische Motto der Erregung lautete einmal mehr: „Es kann nicht sein, was nicht sein darf.“ Für die Kaste der deutschen Berufspolitik, die für den Vormarsch der islamischen Herrschaftskultur entscheidend verantwortlich ist und zunehmend den Mehrheitswillen der einheimischen Bevölkerung (darunter die steigende Masse der Nichtwähler) mit Füßen tritt, ergriff der Vorsitzende des Innenausschusses des deutschen Bundestages, Sebastian Edaty (SPD), das Wort. Die Ergebnisse seien längst bekannt. Das Ärgerliche sei, dass man behaupte, die Türken wollten sich nicht integrieren. Schuld sei vielmehr die Aufnahmegesellschaft, die den Zuwanderern keinerlei Integrationsangebote gemacht habe. „Es wurden ihnen keine Möglichkeiten zum Erlernen der deutschen Sprache geboten und ihnen auch keine Fortbildungsmaßnahmen angeboten.“ Zwar hat der deutsche Staat gegenüber den türkisch-muslimischen Zuwanderern fahrlässigerweise lange Zeit tatsächlich keine nachdrückliche Integrationsaufforderung erhoben, aber auch ihnen standen schon in den 1970er und 1980er Jahren ein breit gefächertes Angebot von sehr preisgünstigen VHS-Deutschkursen offen. Zudem gab es für ausländische Arbeitnehmer aus EU- und ehemaligen Anwerbestaaten einschließlich ihrer Familienangehörigen spezielle Kursangebote seitens des Sprachverbandes. Ebenso war auch türkischen Gastarbeitern keinesfalls grundsätzlich der Zugang zu den damals noch recht breit gestreuten Umschulungs- und Anpassungsfortbildungsangeboten der Arbeitsämter verschlossen. Wer diese Sachverhalte einfach ausblendet, ist entweder ein Ignorant oder ein wahlpolitischer Lügner auf Stimmenfang. Die Gastarbeiter aus Italien, Spanien, Portugal, Griechenland und Jugoslawien wurden weder besser noch schlechter als die Türken behandelt und dennoch haben sie sich signifikant besser integriert. Folglich löst sich auch schon unter diesem Blickwinkel (gleichartige Rahmenbedingungen) die Abwehr- und Verteidigungspropaganda von Edathy u. a. in heiße Luft auf. Zudem müsste auch er zur Kenntnis genommen haben, dass es mittlerweile ein breit gefächertes steuerfinanziertes „All inclusive“-Angebot speziell für muslimische Zuwanderer gibt, das von „Mama lernt Deutsch“-Kursen mit Kinderbetreuung über unzählige Fördermaßnahmen für Kinder und Jugendliche, ebenso zahlreiche Berufsvorbereitungsmaßnahmen, Nachhollehrgänge etc. bis zu einem regelrechten Dickicht von Migrationsberatungsstellen reicht. Die davon profitierende Migrationsindustrie agiert vielfach als treuester Bündnispartner der Islamverbände und fungiert obendrein als einflussreiche Basis der hier skizzierten Abwehrideologie. (Das Leitkonzept zahlreicher Mitarbeiter dieser Einrichtungen ist die Einnahme einer Position des vormundschaftlich-beschützenden Paternalismus gegenüber den Zuwanderern. Der Effekt ist vielfach die Verfestigung gelernter bzw. strategisch nutzbarer Hilflosigkeit.)
    Wie unsinnig es ist, die subjektive Integrationsverweigerung auf Seiten nicht aller, aber eben doch sehr zahlreicher türkisch-muslimischer Zuwanderer zu bestreiten, zeigt die entlarvende Aussage eines anderen notorischen Realitätsverleugners. Ein Erhan Oguz/Berlin erklärt in Sabah am 29.01. 2009 ganz ungeschminkt, nachdem er seinem Neid auf Aussiedler freien Lauf gelassen hat: „Den Begriff „Integration‘ lehne ich persönlich aus geistigen und ethischen Gewissensgründen ab – der Begriff „Integration‘ beschreibt lediglich ein frühes Stadium der Assimilation.“ Ganz in diesem Sinne hatte ja auch der türkische Ministerpräsident Erdogan seine schlecht integrierten Landsleute dazu aufgerufen, ihre islamische Abschottungsmentalität zu bewahren und zu tradieren und sich auf keinen Fall soziokulturell anzupassen: „Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ lautete seine popagandistische Leitbotschaft.
    Gemäß dieser Vorgabe verharrt ein Großteil der türkisch-muslimischen Zuwanderer in abgeschotteten Sozialmilieus und errichtet normativ gegengesellschaftliche Subkulturen, in denen nicht die Grund- und Menschenrechte gelten, sondern die vormodernen Regeln des Islam. Warum auch sollte man Bildungsanstrengungen unternehmen und sich soziokulturell anpassen, solange der deutsche Staat
    a) die Etablierung, Befestigung und Ausweitung islamischer Herrschaftsräume toleriert, gewährleistet und vielfach fördert;
    b) unbegrenzte Sozialtransfereinkommen auch für islamische Menschenrechtsverachter gewährt und
    c) die erweiterte Reproduktion der islamischen Herrschaftskultur auch noch mit Gebärprämien (Kindergeld) „überzuckert“ – was den Daueraufenthalt in einem „ungläubigen Land“ (gerade auch im Vergleich zur Türkei ) für strenge gläubige Muslime hinreichend attraktiv macht. Gegen alimentierenden „Materialismus“ dieser Art hat auch die islamische Sorte der Gottesanbeter nichts einzuwenden, sondern ergreift die Gelegenheit beim Schopfe.
    Vor diesem Hintergrund wollen wir – wie versprochen – abschließend noch den weisen Worten eines Klaus Bades lauschen und uns damit einen repräsentativen Eindruck über den Geisteszustand der deutschen Migrationswissenschaft verschaffen:
    „In Deutschland wird von Jahr zu Jahr die Zahl der Menschen, die weder lesen noch schreiben können größer. Hier muss dringend Hilfe geschaffen werden Es gibt kein „Türkenproblem‘, es gibt soziale Probleme, die viele betreffen und als solche verstanden werden müssen. Es ist falsch zu behaupten, dass die Türken sich nicht integrieren wollen. Wenn dieselbe Studie unter Deutschen durchgeführt worden wäre, würde man zu ähnlichen Ergebnissen kommen.“
    Hartmut Krauss

    Herr Prof. Gess, der für die Website verantwortlich zeichnet, wird übrigens auch von den einschlägigen Islamverbänden bedroht und verklagt. Scheint mittlerweile ein Gütesiegel zu werden.

  14. Jim Plaste

    “Ich war überrascht, DASS die Damen im Studio aus lauter Solidarität kein Kopftuch trugen.”

    ___

    Wieso? Steht das doch 🙂 JS

  15. killerbee

    @dean

    Schönes Gedichtchen, ändert leider nichts an der Realität.

    Wenn du nach Einbruch der Dunkelheit im ÖPNV in Berlin, Hamburg oder jeder beliebigen anderen Großstadt unterwegs bist, siehst du dieselben Geister, die meistens noch bewaffnet sind. Da sollte man dann schnell zu Boden schauen, ansonsten findet man sich als 4-Zeiler im Lokalteil wieder, Stichworte: „Messerstecherei, Südländer, fühlten sich durch einen Blick provoziert“.

    Oder auf jeder Entbindungsstation, Kindergarten, Grundschule. In NRW sind die deutschen Kinder schon längst in der Minderheit. Wodurch sollte sich das ändern?

    Achja, ich bin übrigens auch links eingestellt. Weil der Sozialstaat nur bis zu einem bestimmten Verhältnis Arbeiter:Leistungsempfänger funktioniert und wir in Deutschland ungeschönt etwa 8 Millionen Arbeitslose haben, zusammen mit einer Staatsverschuldung von über 1 Billion Euro, bin ich dafür, die Immigration für einen Zeitraum für 5 Jahre auszusetzen und danach endlich einen Punktekatalog nach australischem Vorbild einzuführen, damit auch wirklich nur besagte FACHkräfte einwandern und der Sozialstaat nicht kollabiert.
    Achja, und als echter Linker bin ich auch für Volksbefragungen zu wichtigen Themen (EU-Beitritt/Austritt, Euro-Einführung, Krieg in Afghanistan, Immigration).

    mfg, linker Demokrat, Urversion