Teheran, 27.12.2009, Revolution gegen die klerikalen Faschisten

Im Iran esklaliert der Aufstand gegen die faschistischen Mullahs. Die Regimegegner bedürften jetzt sofortiger verbaler Unterstützung des Westens. Die Führer der westlichen Welt müssen sich öffentlich und eindeutig auf ihre Seite stellen. Das Jahr der Ergebensheitsadressen, der Briefe an den „obersten religiösen Führer“, der ausgestreckten Hand hat nichts als Hohn und Spott bei den Mullahs ausgelöst. Hunderttausende Iraner riskieren jetzt Leib und Leben. Nicht noch einmal skandalöses Schweigen aus dem Weissen Haus, wie nach den gefälschten „Wahlen“ im Juni. Ein Jahr mit „smart power“ ist vergangen. Und hat das völlige Scheitern dieser anmaßenden Strategie dokumentiert. In 2009 haben die USA es mit Dialog versucht. Es war abzusehen, dass dies bei Terrorfürsten und Holocaust-Leugnern, bei Islamofaschisten, die Israel vernichten wollen und al Qaida-Kadern Schutz und Logistik bieten, zu nichts führt. Die Regimegegner sind unsere beste Chance, das zu erreichen, was unabdingbar ist: Regimewechsel im Iran in 2010 ! „30 Jahre Schach mit Affen !“ sind genug.

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Kommentare

  1. blackadder

    da magst du in gewisser weise sogar recht haben. ein bürgerkrieg würde den iran weiterhin schwächen. bliebe dennoch eine „moralische“ verantwortung der freien welt und der umstand, dass man nicht unbedingt weiss, was hinten rauskommt.
    ich bin nun nicht so naiv zu glauben, dass der orient uns unsere wunschdemokraten schenkt. man muss halt mit dem arbeiten, was zur verfügung steht. mit dem derzeitigen iran läßt sich aber nicht arbeiten. weder kann das der westen, noch die arabischen nachbarn. dass die mullahs gestürzt werden, liegt im interesse aller. insofern ist es eben nicht nur eine moralische frage, als auch eine strategische.

    nebenbei: obamas zurückhaltung weist auf etwas anderes, meines erachtens gefährliches hin: schleichend gibt die freie welt ihre vormachtstellung auf. nur wird dies kein vakuum bilden, denn die nächsten platzhalter wie china usw. stehen schon in ihren startlöchern. aufkeimende hegemonialmächte mit solch obskuren ansichten muss ich mir nicht wirklich antun. lieber „mickey mouse“ als „mao tse-tung“!

  2. crackerjack

    @blackadder

    …’mal halblang mein freund. Der westen ist im nahen ost doch moralisch komplett bankrott. Der „freiheitsliebe“ der völker deren despoten westltlich orientiert sind, saudis, egypter, jordanier, interessiert niemand. Diese plötzliche „fürsorge“ für iranische oppositionelle ist doch eine farce. Als Saddams Iraq das land überfiel und millionen abschlachtete half der westen mit waffen, logistik und giftgas aus. Biem dulden der israels siedlungs und annextions politik wiederspricht der westen ihre eigenen internationalen rechts regeln seit decaden. Die gesamte region ist eine verschleppte konkursmasse westliche macht, lobby und interessen politik.
    Jetzt wo der Iran, begünstigt durch bush’s iraq fiasco, zur sciitischen regionalmacht aufgestiegen ist die militärisch schwer beizukommen ist, liegt der vermutung nahe das eine langandauernde bürgerkrieg die derzeitigen westlichen interessen am besten dienen würden.

  3. blackadder

    die demonstranten werden ja jetzt schon als „vom westen gelenkt“ diffamiert, insbesondere GB wird eine schuld gegeben. ist ja auch nichts originelles mehr, dass diktaturen bei volksaufständen dem ausland die schuld gibt.
    ist schon klar, dass die USA sich 79 nicht mit ruhm bekleckert haben. aber was hieße deine nicht-reaktion denn im umkehr? lass das regime den freiheitsdrang des volkes im keim ersticken! egal, wieviel oppositionelle verhaftet, gefoltert und ermordet werden. wir wollen unseren ruf nicht gefährden!
    nein, cracker! der westen hält stets die fahne der freiheit hoch, und betont zugleich, dass jedes volk dieses recht hätte. nur tut er dies im falle iran von der couch aus. das kostet nichts und bequem ist es auch noch.
    wie mag der iraner, der auf der straße „leib und leben“ riskiert, diese haltung wohl auffassen?
    der westen konterkariert seine eigene moral von freiheit und menschenrechten. er ist zu fett, zu faul und zu feige geworden, weil er sich nur noch auf der couch lümmelt. er labert und er seiert von werten, dessen früchte er genießt. vergessen ist, wieviel blut, schweiss und tränen hierfür abverlangt wurden.
    der westen wird an seiner eigenen faulheit und feigheit verrecken.

  4. crackerjack

    @blackadder

    Obama handelt weise. Das iranische Volk hat nicht vergessen, dass ihre erste gewählte Regierung von vor 50 jahren wg. der Interessen der US-Ölfirmen von der CIA gestürzt wurde. Keine iranische Opposition würde auch nur einen Tag überleben, wenn sie mit dernUSA in Verbindung gebracht werden könnte.

    Alle diejenigen, die jetzt nach US- bzw. West-Interventionen verlangen, handeln entweder aus Unwissenheit oder aus Dummheit.

  5. blackadder

    @cracker

    ich befürchte, die hamas im gaza hat primär andere interessen als die freiheit seines volkes.
    aber lassen wir das. über den pali-israel-konflikt zu diskutieren ist wie ping pong spielen…

    was mich wirklich ärgert ist nicht mal das wegducken des propheten und sprüchekloppers obama (hab nichts anderes erwartet!), sondern vielmehr der hiesigen linken, die, sofern die usa/und oder israelis als ausgemachte bösewichte feststehen, spontan an jedem busbahnhof zur soli-demo aufrufen. das ist wirklich bitter! denn die mullahs sind, wie es steinhöfel so gut formuliert, klerikalfaschisten übelster sorte. wenn die linke etwas konsequent bekämpft hat, waren es vor allem klerikale staatsstrukturen.
    es liegt denn wohl am mangelnden, allseits beliebten feindbild. da wird der freiheitsdrang eines volkes plötzlich unbedeutend.
    das schlägt obamas feigheit dann noch um längen.

  6. crackerjack

    @blackadder

    …du machst den selben fehler wie die iran mullahs und die isralis….du unterschätzt den drang des menschen nach freiheit.

    happy new year

  7. blackadder

    nachtrag

    der ort heißt: „sderot“

    btw: die verbindung, die hierbei besteht, ist, dass derselbe staatsterror, der die demonstranten niederknüppelt, im gaza den islamofaschismus finanziert.

  8. blackadder

    @cracker
    unter „leib und leben riskieren“ verstehe ich etwas anderes, als kassam-raketen auf zivilisten in sredot zu schießen, oder mit einem bombengürtel den öffentlichen nahverkehr zu benutzen.

    frohes neues!

  9. Crackerjack

    ..nun ja….tausender palis riskieren seit jahren leib und leben um die besetzung und andauender raub ihres landes zu beenden und da kommt auch nichts aus washington.

  10. ahs

    An der US-Ostküste und im Mittleren Westen wird wg. Schneefall der nationale Notstand ausgerufen, im Iran brennt die Straße und erstmals seit 9/11 gibt es auf US-amerikanischem Boden wieder Terroranschläge – und was macht der Präsident? Er fliegt ins warme Hawaii…
    Wie sehen derzeit die Sympathiewerte des Präsidenten aus? Fast so schlecht wie die von Bush? Außenpolitisch entzaubert, weil keiner sein Spiel mitspielen möchte…innenpolitisch hievte er nur mit einer Stimme Mehrheit und viel Sondersubventionen für den schwankenden Senator eine Minimallösung seiner Gesundheitsreform über die erste Hürde.
    Wenn die Republikaner nicht mehr viel falsch machen und eine Leitfigur aufbauen darf Obama ab Nov. 2010 mit einer konservativen Parlamentsmehrheit weiterregieren…

  11. sozialistischer staatssklave

    das unterdrückte volk der perser demonstriert zu einer recht ungünstigen zeit.
    der eine politische führer spielt golf auf hawaii, die anderen halten sich bedeckt, fürchten um die guten wirtschaftlichen beziehungen. pech.