The events surrounding the contested election in Iran have drawn strong reactions from political leaders around the world. Among them is U.S. Senator John McCain, the Republican candidate for U.S. president in 2008 and a man known for his expertise in foreign and military affairs. McCain spoke to RFE/RL correspondent Andrew F. Tully in Washington.
RFE/RL: Senator McCain, do you feel that the Iranian government is sincere in its offer to recount some of the disputed ballots?
John McCain: I believe the Iranian government saying they would have a recount is putting the fox in charge of the henhouse. They’re the ones that orchestrated this sham election, and they are the ones that would be the [least] qualified to hold an honest recount.
RFE/RL: There were unconfirmed reports from Tehran yesterday that the demonstrations became bloody after some demonstrators threatened the Basij militia at one of its compounds with containers of gasoline, prompting gunfire from within the building. In light of this, how would you advise Iran’s opposition to protest the election’s outcome?
McCain: I would advise Iran’s opposition to peacefully demonstrate. But I’ve seen too many pictures on the Internet and on the (television) networks of the secret police with clubs beating men and women, and practicing the kind of brutality that characterizes that kind of dictatorship and Iranian government behavior in the past.
RFE/RL: After such a questionable vote count, is there still room for the Obama administration to properly engage the Iranian government?
McCain: I think it’s fine if we engage the Iranian government, but a fundamental principle of American foreign policy is to call for free and fair elections to allow the people their basic, God-given, humanitarian rights. And the events of this election indicate that you’ve not only got a country that’s on the path to acquisition of nuclear weapons and is a threat to its neighbors, but also represses and oppresses its people.
So [Obama] should make his first priority a demand for a free and fair election so that the people of Iran have their God-given rights.
RFE/RL: Senator Richard Lugar, the ranking Republican member of the Senate Foreign Relations Committee, is cautioning the Obama administration to get no further involved in the disputed election. He says that might generate even further „ill-will“ between the two countries. Do you agree?
McCain: I have great respect for Senator Lugar. I’m sure that this was the same comment that was made when President [Ronald] Reagan went to Berlin and said, „Take down this wall.“ I’ve seen this movie before. America stands for freedom, for democracy, and after the wall came down, the people who resided on the other side said America was a beacon of hope for them in their struggle against brutality and oppression. We must be a symbol of hope for the Iranian people, who are oppressed by a brutal, radical dictatorship.
RFE/RL: The demonstrations in Tehran and in other Iranian cities are the largest since the 1979 revolution that deposed the shah. Only this time, the protesters’ target isn’t the United States but the Iranian government itself. Is this the right time for Washington to intensify its diplomatic outreach to Iran’s democracy advocates?
McCain: I think the role for the United States of America is to reiterate in as strong a term as possible that we expect the people of Iran — and people throughout the world — to be able to have a free and fair election. And we will support that as a fundamental principle. And our relations with Iran on other issues — whether it be nuclear weapons or their export of weapons into Iraq that have killed Americans in the past — are issues that are of importance.
But to stand up for the people of Iran when they have just been deprived of the ability to conduct a free and fair election is the appropriate way to do it.
Hier geht es um den Anspruch der US Republikaner ein „Symbol der Hoffnung“ für die Iranische Bevölkerung zu sein. Wie diese „Hoffnung“ im konkreten aussieht können die Iraner täglich bei ihren Nachbarn in Iraq beobachten.
Nur mal so zum Vergleich, weil es hier ja um Wahlen und Demokratie geht,
ein Statement zu Wahlen, auch 2009, aber Januar, dieselbe Region, lediglich ein Land weiter westlich, aus SPON:
„Der Leiter des Büros der Vereinten Nationen im Irak, Staffan de Mistura, lobte hingegen den Ablauf der Wahl. Er sagte: „Ich gratuliere (…), dies ist ein Tag der Demokratie.““(http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,604794,00.html)
Dann fragt man sich, was die US-Waffenindustrie nach Reagans National Security Decision von ’82 „Direktive 114“ und Rumsfeld’s „Handshake“ von ’83 für 1,8 Milliarden an Saddam geliefert haben.
Und die „Stark“? Soweit ich mich erinnere, behauptetn die Iraqis der Pilot sei exekutiert worden, aber wer weiß.
@Crackerjack
Ach, nun hatte Saddam doch keine US-Waffen? Was denn nun?
Und der „frühere“ Sowjet-Vasall kaufte noch 1987 die modernsten damals verfügbaren russischen MIG 29-Jäger. Da war der Krieg mit dem Iran schon 7 Jahre alt. Vlt. hatte Saddam aber auch nur vergessen, dass seine Beziehung zu Moskau von „früher“ war.
(http://www.globalsecurity.org/military/world/iraq/air-force-equipment-intro.htm).
Im gleichen Jahr wurde übrigens die Fregatte USS Stark von der irakischen Luftwaffe beschossen und schwer getroffen. (http://de.wikipedia.org/wiki/USS_Stark_(FFG-31).
Wie passt das ins Bild, das sie vom Golfkrieg zeichnen wollen? Wenn die Amerikaner die Iraker angeblich logistisch unterstützt haben, warum dann ein Angriff auf die US Navy? Oder haben irakische Piloten einfach nur eine etwas andere Art, sich für die „Unterstützung“ der Amerikaner zu bedanken?
@ Andrej
Der Golfkrieg war interessant weil ein früherer Soviet Vassal mit Sovietwaffen von der USA unterstützt wurde um ein frühren US Vassal mit US Waffen zu bekriegen. Mc Donnald Douglas Phantom Jäger sind immer noch eine Stütze der Iranischen Luftwaffe. Sie stammen aus eine Zeit als die demokratisch gewählte Regierung Irans w.g Öl Interessen mit CIA unterstützung gestürzt wurde um eine blutige Diktatur einzurichten. Menschenrecht und „Freiheit“ mussten hinten anstehen. Als dieser Diktatur fiel und Saddam Westliche interessen durchsetzen sollte, wurden die Iraner abermals zum Abschuß freigegeben. Wie das Ganze endete ist ja Allgemein Wissen.
Warum die Iraner ausgerechnet die USA jetzt als „Symbol der Hoffnung“ betrachten sollen wird wohl für immer McCains geheimnis bleiben, aber die Naivität mit der US Machtpolitik im Westen betrachtet und unterstützt wird werden die Iraner wohl nicht anheimfallen. Dafür haben sie zuviel Blut vergossen.
@Crackerjack:
Warum sich mit Fakten quälen, wenn die vorgefasste Meinung so schön ist.
Selbst Wikipedia als Informationsquelle genügt, um die Aussage, die USA hätten Saddam seine Waffen geliefert, als eine grotesk übertriebene Halbwahrheit (bestenfalls) zu entlarven.
Dummerweise kam nämlich das Gros der irakischen Panzerwaffe aus Staaten des Kreml-gesteuerten Warschauer Paktes, und aus der VR China, die Flugzeuge der irakischen Luftwaffe größtenteils aus der Sowjetunion, und die meisten Kanonen & Raketen ebenso.
Und wenn sich ein westlicher Staat als Waffenlieferant Saddams hervorgetan hat, dann viel eher das seit de Gaulle traditionell araberfreundliche Frankreich als die USA. (http://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Golfkrieg#Liste_der_Waffenverk.C3.A4ufe_an_den_Irak)
Das erklärt auch ganz zwanglos, warum man auf Bildern der beiden Golfkriege mit tatsächlicher amerikanischer Beteiligung immmer nur zerstörte irakische Panzer SOWJETISCHER Bauart sieht, was nach Ihrer Darstellung an ein Wunder grenzen müsste.
Aber wer will schon ausgerechnet Russland und China, die von je her friedliebendsten Staaten überhaupt, und Frankreich, das im Nahen Osten immer so erfrischend Gegenpositionen zu den bösen Amerikanern vertreten hat, als Saddams Waffenhändler bezeichnen? Da könnte ja das eigene naive Weltbild ins Wanken geraten…
Sollte McCain vergessen haben, dass die USA Saddam die Waffen und Logistik lieferten um den Iran zu überfallen und 1 Million Iraner zu töten? Und was eine „Unterstützung“ seitens der USA für die Bevölkerung eines Landes bedeutet, erleben sie täglich anhand der Flüchtlingsströme aus dem Irak. Die Iraner wissen, das ihr Wohlergehen und ihre Sicherheit das Letzte sind, was den Westen und die USA interesiseren. Das hat ihre Geschichte sie gelehrt.