Die Segnungen des Wohlfahrtstaates haben zweifellos internationale Anziehungskraft. In den Niederlanden inhaftierte somalische Piraten, die sich dort vor Gericht verantworten müssen, wollen bei den Holländern bleiben: „Es ist ein gutes Leben hier“. Am kommenden Montag wird sich der „mutmaßliche“ Pirat Sayid mit vier seiner Freibeuterkollegen in dem ersten niederländischen Piratenprozeß verantworten. Sayid hat klare Vorstellungen: „Ich möchte während meiner Inhaftierung eine Ausbildung erhalten und ich appeliere an die Regierung, mich nicht nach Somalia zurückzuschicken. Die Leute hier respektieren die Menschenrechte. Ich will hier leben“. Welcher somalische Pirat will Sayid da nicht nacheifern und ihm nach Holland folgen. Legaler Import von Khat und ein sich um alles sorgender Wohlfahrtsstaat. Herrlich !
© Joachim Nikolaus Steinhöfel 2009
Ein paar Lenkraketen auf Piratenboote würden den Spuk schnell beenden. Mit Terroristen diskutiert man nicht, Piraten versenkt man.
Also gerade in den alten Hansestädten sollte man doch eigentlich Ahnung im Umgang mit Piraten haben. Ist zwar eine „Weile“ her seit man die letzten Piraten zu „behandeln“ hatte (609 jahre um genau zu sein), aber in den Stadtarchiven sollten sich doch sicher die passenden Unterlagen finden lassen.